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Report aus München - heute 21 Uhr im Ersten

München (ots)

Tiermehl im Wildfutter  -  BSE nun auch im Wild?
Die Hälfte von an Wildfütterungsstellen in Baden-Württemberg
gezogenen Futterproben ist mit Tiermehl verseucht. Dies ist das
Ergebnis eines Tests, den Report aus München zusammen mit dem
NABU-Landesverband Baden-Württemberg im Ortenaukreis und im Landkreis
Rastatt durchgeführt hat.
Report aus München konfrontierte das Baden-Württembergische
Landwirtschaftsministerium mit dem Testergebnis. Das Ministerium
zeigte sich entsetzt und reagierte postwendend: Noch am Freitag
letzter Woche wies das Ministerium das Landratsamt Rastatt an, die
Missstände unverzüglich zu bereinigen, In den nächsten Tagen will
Ministerin Staiblin per Rechtsverordnung den Einsatz von Tiermehl in
der Wildfütterung verbieten lassen.
Wie Report aus München in seiner Sendung dokumentiert, fehlt bis
heute ein lückenloses Verbot der Verfütterung von Tiermehl an
Wildfutterstellen. Es existiert lediglich eine Empfehlung der
Bundesregierung an die Länder, den Einsatz von Tiermehl in diesem
Bereich zu regeln.
Ebenfalls heute in "Report aus München": Pocken, Pest, Milzbrand
und Ebola
Infektionskrankheiten, die erschrecken. Und doch sind es nur
einige von vielen, deren Erreger als biologische Waffen in Frage
kommen. Sog. "Schurkenstaaten", wie der Irak, Iran und Nordkorea,
aber auch China, stehen in dem Verdacht, biologische Waffen zu
entwickeln und herzustellen. Aber auch terroristische Gruppen und
Einzeltäter sehen biologische Kampfstoffe offensichtlich als
geeignete Einsatzmittel an. Die Gefahr biologischer Waffen liegt vor
allem in der relativ leichten Herstellung und ihrer hohen
Wirksamkeit, sagt der Mediziner Ken Alibek, einer der
kenntnisreichsten Experten auf dem Gebiet der biologischen
Kampfstoffe. Biologische Anschläge in Japan und den USA
unterstreichen dies. Wahrend die USA sofort Milliarden von Dollars
für ein Antiterrorprogramm genehmigt haben, sieht es in Deutschland,
besonders beim Schutz der Zivilbevölkerung dürftig aus. Mängel im
B-Schutz für die Zivilbevölkerung gibt es nicht nur im medizinischen
Bereich, sondern auch in der allgemeinen organisatorischen
Notfallvorsorge. In Deutschland wird die Gefahr biologischer Waffen
offensichtlich unterschätzt und weitgehend mit einem Tabu belegt.
Veröffentlichung nur mit vollständiger Quellenangabe: "Report aus
München"
Rückfragen:
   Tel: 089-3806-5263

Kontakt:

Bayerischer Rundfunk
Pressestelle
Tel. 089 / 5900 2176

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