"Report aus München"-Umfrage: Union legt zu - CDU/CSU bei wirtschaftlichen Kompetenzfragen vorn
München (ots)
Die Bundesbürger trauen CDU und CSU offenbar stärker als der SPD zu, die wichtigsten Probleme in Deutschland zu lösen. Dies geht aus neuen Umfragen hervor, die das ARD-Politmagazin "Report aus München" bei infratest-dimap in Auftrag gegeben hatte. Danach gab eine deutliche Mehrheit der Befragten an, die Union könne besser Arbeitsplätze sichern oder neue schaffen sowie den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken. Außerdem sehen die Bürger die Themen Bildung und Gesundheit eher bei der CDU/CSU gut aufgehoben als bei der SPD. Die Sozialdemokraten hingegen haben deutlich die Nase vorn, wenn es um soziale Gerechtigkeit oder Familienpolitik geht. Die Frage, wer insgesamt am ehesten die Zukunftsprobleme Deutschlands lösen könne, beantworten 35 Prozent der Interviewten mit CDD/CSU, 27 Prozent gaben der SPD ihre Stimme. Wenig Bewegung gibt es bei der "Sonntagsfrage". Wären am kommenden Sonntag Bundestagswahlen, hätten CDU/CSU und FDP für eine Koalitionsregierung die Mehrheit. Den Liberalen würden 9 Prozent der Wähler ihre Stimme geben (- 2), CDU/CSU kämen auf 40 Prozent (+ 1). Die SPD landete bei 35 Prozent (+ 1), die Grünen kämen unverändert zum Vergleichsmonat Januar 2002 auf 7 Prozent. Die PDS würden 6 Prozent der Befragten wählen (+ 1). Demnach würde es für rot-grün selbst bei einer möglichen Duldung durch die PDS nicht für eine Fortsetzung der Regierungsarbeit reichen. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat in der Gunst der Bürger offensichtlich an Boden verloren. Zwar würden noch immer 48 Prozent der Befragten bei einer Kanzlerdirektwahl Gerhard Schröder ihre Stimme geben, doch sind dies 6 Prozent weniger als noch vor sechs Monaten. Unionskandidat Edmund Stoiber käme im direkten Vergleich mit dem Amtsinhaber unverändert auf 34 Prozent der Stimmen. Grundlage der Befragung von infratest-dimap waren 1000 wahlberechtigte Bundesbürger im Alter von 18 Jahren.
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