Bayerisches Fernsehen
Montag, 5. April 2004, 20.15 Uhr
Die
Sprechstunde
Krebsvorsorge - Nutzen Sie die Chance!
München (ots)
Krebs - kann man sich davor überhaupt schützen? Kann Vorsorge getroffen werden? Experten schätzen, dass Krebs in zehn Jahren die Todesursache Nummer eins in Deutschland ist. Mediziner raten dringend zu mehr Früherkennung, denn früh erkannt kann Krebs oft erfolgreich behandelt werden. In Deutschland erkranken jährlich 330.000 Menschen neu an Krebs, 210.000 sterben pro Jahr daran. Nur jede dritte Frau und jeder sechste Mann geht zur Krebsvorsorge. Doch Früherkennung könnte oft den Ausbruch der Krankheit und eine belastende Therapie vermeiden helfen. Was hält viele Menschen dennoch von der Vorsorgeuntersuchung ab? Vielleicht nur Unwissenheit oder Angst vor der Untersuchung? Mit Beginn des 30. Lebensjahres wird es wichtig, die Brust und die Haut untersuchen zu lassen. Veränderungen an der Brust lassen sich oftmals gut selbst ertasten. Deshalb wird Frauen ab 30 zusätzlich eine "Selbstkontrolle" empfohlen. Nicht immer muss gleich eine Mammographie gemacht werden. Männer können die Krebsvorsorgeuntersuchung mit Beginn des 45. Lebensjahres jährlich durchführen lassen. Vor allem die Prostata, die äußeren Genitalorgane und die Haut. Seit dem 01.10.2002 steht die Koloskopie (endoskopische Untersuchung des gesamten Dickdarms) als Früherkennungsmaßnahme allen Versicherten ab dem 56. Lebensjahr zur Verfügung Bei dieser Untersuchung können gutartige Polypen (frühe Vorstadien eines möglichen Dickdarmkrebses) erkannt und sofort entfernt werden. Immer mehr Prominente, wie der Astronaut Ulf Merbold und Hanne Haller, Doris Dörrie setzen sich ein für die Vorsorgeuntersuchung. Denn Krebs kann jeden treffen. In der Sprechstunde kommen sie zu Wort. Welche Risikofaktoren für eine Krebserkrankung bestehen, warum die Früherkennung sinnvoll ist und was sie wirklich leisten kann, das sagen wir Ihnen in der Sprechstunde am 05. April um 20 Uhr 15 im BFS.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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