Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 1. Juli 2004, 22.35 Uhr
KOMPASS
Auslandsreportage
Stunde Null am Tigris
Ein Film von Thomas Aders, Jörg Armbruster und Markus Gürne
(Südwestrundfunk)
München (ots)
Am 28. Juni übergaben die USA die Macht im Irak an die Iraker. Die amerikanische Zivilverwaltung ging, die amerikanischen Soldaten blieben. Voller Unruhe und Angst blicken die Iraker in die Zukunft. Wird es zum Bürgerkrieg kommen? Jörg Armbruster besuchte Scheich Abbas Redda, der mit seiner Frau und seinen Kindern eine kleine Moschee in Bagdads Stadtteil Karade wie ein Familienunternehmen führt. Der Scheich saß unter Saddam Hussein drei Jahre im Gefängnis, hatte zwanzig Jahre Berufsverbot. Er ist noch einer der Iraker, die sagen: "Wir sind von den Amerikanern befreit worden." Markus Gürne sprach mit Ala Hikmet, Iraks einziger Olympionikin, die sich im 400-Meter-Lauf gute Chancen ausrechnet, und mit zwei jungen Irakerinnen, die professionell Baseball betreiben wollen. Wie erleben Iraks Frauen diese Umbruchphase? Thomas Aders hat den Norden des Irak bereist, traf den kurdischen Peschmerga-Führer Hamid und ließ sich von ihm durch seine Heimat führen. Dabei trafen sie auch auf Al-Qaida-Terroristen der islamistischen Gruppe Ansar al-Islam, verantwortlich für viele Anschläge.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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