SPD vor Wahlsieg in Hamburg - Absolute Mehrheit unwahrscheinlich
Hamburg (ots)
Wenige Tage vor der Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft zeichnet sich ein deutlicher Sieg der SPD in der Hansestadt ab. Ein Erreichen der absoluten Mehrheit ist aber unwahrscheinlich.
Nach einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS) im Auftrag der Sat.1 Norddeutschland GmbH käme die SPD auf 43 Prozent.
Die CDU würde erheblich an Stimmen verlieren und mit 25 Prozent der Wählerstimmen auf eines ihrer schlechtesten Wahlergebnisse in der Hansestadt kommen. Die FDP erhielte der Umfrage nach 5 Prozent und muss damit weiter um den Einzug ins Hamburger Rathaus bangen. Die Linkspartei hätte mit 6 Prozent der Stimmen gute Aussichten auf den Einzug in die Hamburgische Bürgerschaft. Die Grünen kämen auf 15 Prozent der Stimmen. Die sonstigen Parteien erreichten zusammen genommen 6 Prozent.
32 Prozent aller Befragten sprachen sich für eine Koalition aus SPD und Grünen aus. Damit zeichnet sich klares Meinungsbild zugunsten eines politischen Wechsels in der Hansestadt ab.
Knapp 22 Prozent der Wähler sind noch unentschlossen. 65 der Wähler wüssten genau, wo Sie ihr Kreuz machten. Mehr als 10 Prozent würden auf keinen Fall wählen. Knapp die Hälfte aller Wahlberechtigten ist entweder bei der Frage der Wahlteilnahme oder der Frage der Wahlentscheidung noch unsicher.
Könnte der Bürgermeister direkt gewählt werden, hieße er Olaf Scholz (SPD). 52 Prozent der Befragten gäben Scholz den Vorzug vor Amtsinhaber Christoph Ahlhaus (CDU), der diesen Vergleich mit 29 Prozent Zustimmung klar verlöre. Der Anteil derer, die weder Scholz noch Ahlhaus im Amt des 1. Bürgermeisters wollen, läge der aktuellen Umfrage nach bei 8 Prozent.
Wären am kommenden Sonntag Bundestagswahlen hätten die Hamburger der Umfrage nach anders entschieden. Hier käme die SPD auf 34 Prozent, die CDU auf 27 Prozent und die FDP auf 6 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen würden von 20 Prozent der wahlberechtigten Hamburger gewählt. Die Linke erhielte 8 Prozent, die Übrigen 5 Prozent.
Für die Umfrage wurden im Zeitraum vom 15. bis 17. Februar 2011 insgesamt 1002 wahlberechtigte Hamburger in telefonischen Interviews befragt.
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