Evangelische Akademie Bad Boll
Recht und Frieden
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Russlands völkerrechtswidriger Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine Reihe von Fragen an die evangelische Friedensethik aufgeworfen. Wie ist beispielsweise ihre Sprachfähigkeit in Bezug auf die Selbst- und Bündnisverteidigung oder die Legitimität militärischer Hilfeleistungen? Zwar gilt die EKD-Friedensdenkschrift von 2007 mit ihrem sozialethischen Leitbild des Gerechten Friedens als ein wichtiges Fundament der gegenwärtigen friedensethischen Debatte. Zugleich gibt es Kritik an ihrem starken Fokus auf die internationale Rechtsordnung sowie an der Programmatik eines "Friedens durch Recht".
Die EKD-Friedenswerkstatt zielt darauf, die protestantische Friedensethik weiterzuentwickeln. Die 3. Konsultation in Bad Boll ist Teil eines breit angelegten, partizipativen und konsultativen Prozesses. Im Mittelpunkt steht die Frage: Inwieweit bietet das internationale Ordnungsmodell friedensethische Orientierung in internationalen Gerechtigkeitsfragen?
Wir laden Sie als Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung und zur Berichterstattung ein, und freuen uns über eine Ankündigung der Tagung: „Recht und Frieden – 3. Konsultation der EKD-Friedenswerkstatt“
- 20.-21.02.2024, Hybrid-Veranstaltung, Evangelische Tagungsstätte Bad Boll
- Bitte melden Sie sich gerne vorab per Mail an: miriam.kaufmann@ev-akademie-boll.de; bei einer Online-Teilnahme erhalten Sie den Zugangslink entsprechend zugemailt.
- Weitere Infos zur Veranstaltung: https://www.ev-akademie-boll.de/tagung/431124.html
Am ersten Tag spricht Dr. habil. Wolfgang Heinz (Freie Universität Berlin) über „Menschenrechte & völkerrechtliche Perspektiven im Kontext friedensethischer Orientierung“. „Was setzt das Völkerrecht der Gefahr der Entgrenzung des Krieges entgegen?“, darum geht es im Vortrag von Prof. Dr. Thilo Marauhn (Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht, Justus-Liebig-Universität Gießen). Des Weiteren sprechen Professorin Dr. Julia Geneuss (Fachbereich Rechtswissenschaften, Universität Bremen) und Andreas Schüller (ECCHR European Center for Constitutional and Human Rights e.V., Berlin) über die Rolle und Kritik an der Internationalen Strafgerichtsbarkeit.
Am zweiten Tag stehen die Bedeutung der Rüstungsthematik für den friedensethischen Diskurs sowie die Ethik im Einsatz von Militär im Vordergrund.
Weitere Referierende und Mitwirkende: Katja Bruns (Militärpfarrerin, Nordholz), Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Evangelische Landeskirche in Württemberg), Dr. habil. Simone Wisotzki (Peace Research Institute Frankfurt am Main)
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin, der Evangelischen Akademie Loccum und der Evangelischen Akademie Villigst statt und richtet sich an Mitglieder der EKD-Friedenswerkstatt, Theolog*innen, Engagierte in der Friedensarbeit sowie Ethiker*innen.
Gerne stehe ich Ihnen für Rückfragen per Mail oder telefonisch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Miriam Kaufmann, Referentin Kommunikation & Marketing
Evangelische Akademie Bad Boll
Akademieweg 11 | 73087 Bad Boll
Telefon: 07164 79-300 | miriam.kaufmann@ev-akademie-boll.de
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Die Evangelische Akademie Bad Boll ist eine Einrichtung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Körperschaft des öffentlichen Rechts.