Deutscher Tierschutzbund beweist: Anton Pohlmann mischt beim Bau der Käfigbatterie für 1,8 Millionen Legehennen an bayerisch-tschechischer Grenze mit
Bonn (ots)
Lange Zeit dementierten die Mittelsmänner, darunter auch der Sohn Stefan Pohlmann, dass Anton Pohlmann, der in Deutschland bereits mit einem Tierhaltungsverbot belegt ist, mit dem Bau der für 1,8 Millionen Legehennen geplanten Käfigbatterie in Vseruby an der deutsch-tschechischen Grenze zu tun habe. Dem Deutschen Tierschutzbund liegt nun aber der endgültige Fotobeweis vor: Anton Pohlmann mischt bei der Tierquälerei mit!
"Anton Pohlmann, der Tierquäler der Nation, ist zurück. In Deutschland verurteilt, in den USA mit Strafen belegt, will er offensichtlich via Tschechien sein quälerisches Geschäft in Europa weitertreiben. Tschechien darf nicht zu einem Eldorado für diesen Menschen- und Hühnerquäler werden", erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, zu der nun bewiesenen Beteiligung von Anton Pohlmann an dem geplanten Bau einer Legebatterie für 1,8 Millionen Hühnervögel an der bayerisch-tschechischen Grenze in Vseruby.
Dem Deutschen Tierschutzbund liegen Fotos vor, auf denen Anton Pohlmann, sein Sohn Stefan und der eingesetzte tschechische Geschäftsführer Petr Cerveny bei der Bauabnahme der bereits fertiggestellten Küken-Aufzuchtstation zu erkennen sind. Zudem verdichteten sich die Gerüchte, dass er auch in Ungarn und Polen den Bau von großen Legebatterieanlagen plane. Ungarn hat bereits reagiert. Dort wird es für Anton Pohlmann keine Baugenehmigungen geben.
In Tschechien laufen die Genehmigungsverfahren für die eigentliche Käfigbatterieanlage noch. In einem Kompromiss hatte der von Pohlmann eingesetzte Geschäftsführer den Behörden zugesagt, den bereits genehmigten Bau einer Aufzuchtanlage von geplanten 600.000 Küken vorerst auf 200.000 zu begrenzen. Aber wenn ein sog. Monitoring ergäbe, so der Kompromiss, dass keinerlei Umweltschäden auftreten, werde die Aufzucht auf die geplante Größe erweitert. Dem Deutschen Tierschutzbund liegt zu dem Foto ein anonymes Gesprächsprotokoll vor, demzufolge Stefan Pohlmann bereits ankündigt, dass ihn der Kompromiss nicht interessiere und man die Erweiterung unabhängig vom Monitoring plane. Zudem stellte Anton Pohlmanns Sohn klar, dass ihn besondere Vorschriften, wie z.B. die jährlich zweimal vorgeschriebene Desinfizierung der Halle, nicht sonderlich interessiere. Auch die von seinem eingesetzten Handlanger Cerveny angekündigte Vergrößerung der Fläche pro Huhn in der geplanten Käfigbatterie von 450 auf 550 cm2, also gerade um die Größe eines 10-Mark-Scheins, ist wohl gegenstandslos. Die im Genehmigungsverfahren befindlichen Unterlagen weisen immer noch die Größe 450 cm2 aus, eine Änderung ist nirgendwo protokolliert.
"Ich habe Minister Trittin, Ministerpräsident Stoiber, EU-Kommissar Verheugen und den tschechischen Präsidenten Havel nochmals gebeten, einzugreifen. Es kann nicht hingenommen werden, dass Anton Pohlmann mit seinen Geschäftsmethoden aus List, Täuschung und skrupelloser Tierquälerei in Europa wieder Fuß fasst", so Apel.
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