Pressemitteilung // Meilenstein: 1.000. endoskopische OP
One document
Im Wirbelsäulenzentrum der Schön Klinik München Harlaching wurde vergangene Woche die 1.000. endoskopische Operation durchgeführt.
Prof. Christoph Siepe, Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums, erläutert im Gespräch die Vorteile und Anwendungsbereiche der minimalinvativen, endoskopischen Operationstechnik.
Im Wirbelsäulenzentrum der Schön Klinik München Harlaching wurde vergangene Woche die 1.000. endoskopische Operation durchgeführt. "Das ist schon ein Meilenstein für uns!", so Prof. Christoph Siepe, Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums in München Harlaching. "Nach dem Start im Dezember 2010 haben wir vorsichtig mit 40 bis 50 Fällen pro Jahr begonnen. Inzwischen führen wir von den jährlich mehr als 2.000 Operationen an der Wirbelsäule etwa 250 bis 300 endoskopisch durch."
Im Gespräch beantwortet Prof. Christoph Siepe vier Fragen:
1. Prof. Siepe, was versteht man unter einer endoskopischen Operation an der Wirbelsäule? Prof. Siepe: Bei endoskopischen Operationen, auch "Schlüsselloch-Technik" genannt, führen wir die Eingriffe über kleinste Hautschnitte von nur wenigen Millimetern durch. Über diese Öffnung wird das Endoskop, ein optisches Instrument mit einer Kamera, eingebracht. Wir arbeiten unter Videokontrolle mit Sicht auf große HD-Bildschirme, über die Bilder von den Nerven aus dem Inneren der Wirbelsäule übertragen werden. Mit den endoskopischen Spezial-Instrumenten wie filigranen Fräsen und Zangen kann der Operateur über das Endoskop und unter starker Vergrößerung der neuralen Strukturen die Eingriffe an der Wirbelsäule sicher durchführen. 2. Worin liegen die Vorteile dieser OP-Methode? Prof. Siepe: Besonders durch die kleinen Schnitte ist eine endoskopische OP für unsere Patienten sehr schonend. Innerhalb von Stunden nach Abklingen der Narkose werden die Patienten mobilisiert; circa zwei Tage nach der OP erfolgt bereits die Entlassung. Eine rasche Rückkehr in das normale Leben und in den Beruf ist zeitnah möglich. Zudem liegt die Rate der Infektionen beziehungsweise Wundheilungsstörungen so niedrig wie bei kaum einem anderen operativen Verfahren und geht an die null Prozent. Ein weiterer Vorteil liegt in der Behandlung von adipösen Patienten, bei denen der Eingriff unabhängig vom Gewicht über die gleichen sechs bis sieben Millimeter großen Hautschnitte durchgeführt werden kann. 3. Das Verfahren ist hochtechnisch und verlangt viel Präzision. Was bedeutet das für die Operateure? Prof. Siepe: Operateure benötigen viel Erfahrung, um mit dem Endoskop gut umgehen zu können. Eine lange Lernkurve ist bei diesem Verfahren bekannt. Daher ist es deutlich einfacher, dies an einem großen Zentrum mit hohen Fallzahlen zu erlernen. Heute gehören wir zu den wenigen Zentren, die unterschiedlichste Eingriffe wie Bandscheibenvorfälle oder Spinalkanalstenosen an der Hals- und Lendenwirbelsäule endoskopisch abdecken. Damit hat sich unser Wirbelsäulenzentrum in München Harlaching zu einem Vorreiter der Technik und zu einem der größten endoskopischen Zentren in Süddeutschland entwickelt. Unsere Expertise teilen wir gerne und veranstalten endoskopische Operationskurse unter nationaler und internationaler Beteiligung. 4. Sie gehen davon aus, dass die Zahlen der endoskopischen Eingriffe weiter steigen wird? Prof. Siepe: Ja, gerade in den letzten Jahren hat die Zahl der endoskopischen Operationen stark zugenommen auf derzeit circa 250 bis 300 Operationen pro Jahr, was auch an der Ausweitung der Indikationen auf die endoskopisch komplexeren Eingriffe liegt. Heute sind auch technisch anspruchsvollere Indikationen, wie die Dekompression des engen Wirbelkanals (Spinalkanalstenose) sowie Eingriffe an der Halswirbelsäule möglich.
Über die Schön Klinik München Harlaching
Die Schön Klinik München Harlaching ist eine hoch moderne, international anerkannte Spezialklinik für die Behandlung orthopädischer Erkrankungen. Spezialisiert auf die Bereiche Wirbelsäulenchirurgie und konservative Wirbelsäulentherapie, Knie-, Hüft- und Schulterchirurgie, Hand- und Ellenbogenchirurgie, Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, konservative Orthopädie und Schmerztherapie, Sport- sowie Kinder- und Neuroorthopädie bietet sie ihren Patienten umfassende Diagnostik und Therapien auf höchstem Niveau. Zudem ist die Klinik seit vielen Jahren verlässlicher Partner im Spitzensport und seit 2006 Medizinisches Zentrum des Olympiastützpunktes Bayern sowie FIFA Medical Centre of Excellence. Neben der operativen und konservativen Akutbehandlung werden auch ambulante Rehabilitation und Prävention angeboten. Die Klinik beschäftigt rund 700 Mitarbeiter, verfügt über 210 Betten und behandelt pro Jahr rund 12.000 Patienten stationär.
www.schoen-klinik.de/muenchen-harlaching
Über die SCHÖN KLINIK
Die größte familiengeführte Klinikgruppe Deutschlands behandelt alle Patienten, ob gesetzlich oder privat versichert. Seit der Gründung durch die Familie Schön im Jahr 1985 setzt das Unternehmen auf Qualität und Exzellenz durch Spezialisierung. Seine medizinischen Schwerpunkte sind Psychosomatik, Orthopädie, Neurologie, Chirurgie und Innere Medizin. An derzeit 26 Standorten in Bayern, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein sowie Großbritannien behandeln 10.600 Mitarbeiter jährlich rund 300.000 Patienten. Seit vielen Jahren misst die Schön Klinik Behandlungsergebnisse und leitet daraus regelmäßig relevante Verbesserungen für ihre Patienten ab.
Claudia Rieling Referentin Unternehmenskommunikation & PR Schön Klinik Seestraße 5a 83209 Prien am Chiemsee T +49 8051 695-306 http://www.schoen-klinik.de CRieling@schoen-klinik.de