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c't: Voice over IP im Praxistest
Vieltelefonierer sparen mit Internet-Telefon

Hannover (ots)

Gesprächspartner, die häufig und lange
miteinander telefonieren, können mit Internet-Telefonie schon heute
Geld sparen. Theoretisch könnte jeder statt eines klassischen
Telefonanschlusses einfach DSL beantragen und quasi per Flatrate
telefonieren. Doch in der Praxis gibt es noch einige Stolpersteine,
die das Sparpotenzial reduzieren, so das Computermagazin c't in der
aktuellen Ausgabe 22/04.
Seit wenigen Monaten häufen sich Angebote für Internet-Telefonie,
das so genannte Voice over IP (VoIP), auf dem Markt für
Privatanwender. Bei einer ganzen Reihe von Anbietern erhält der
Anwender mittlerweile einen VoIP-Anschluss, mit dem er Telefonate
sowohl mit anderen VoIP-Nutzern als auch mit Festnetz-Teilnehmern
über einen DSL-Anschluss führen kann. Spezielle Telefone oder Adapter
für Analog-Geräte machen VoIP-Telefonate so einfach wie Gespräche
über das Telefonnetz.
Die Kunden versprechen sich von VoIP kostenlose Telefonate oder
einen Pauschalpreis wie beim Internet-Surfen, ähnlich klingen auch
die Marketingversprechen. Doch in der Praxis zahlen die Nutzer häufig
drauf, etwa bei der Vermittlung ins Festnetz oder in Mobilfunknetze.
Denn dazu müssen die VoIP-Anbieter Übergabepunkte (Gateways) in die
klassischen Telefonnetze unterhalten, und auch die Durchleitung per
Telefonnetz zum Angerufenen lassen sich die Telecoms bezahlen.
Zusätzliche Kosten kommen nur dann nicht hinzu, wenn beide
Gesprächspartner VoIP des gleichen Anbieters oder eines Partners
nutzen. "Gespräche ins Fest- oder Mobilnetz sind nur geringfügig
günstiger als über herkömmliche Telefonanbieter und manchmal sogar
teurer", erläutert c't-Redakteur Urs Mansmann. Auch sollte man sich
über das Transfervolumen im Klaren sein: 25 Megabyte können bei einer
Stunde Gespräch zusammenkommen. Je nach DSL-Tarif kann auch das
zusätzliche Kosten verursachen.
Wer in die Internet-Telefonie einsteigen will, sollte mit einem
Software-Telefon starten, zum Beispiel mit dem kostenlosen Programm
X-Lite. Eine besonders gute Sprachqualität bietet das einfach zu
installierende Programm Skype. Allerdings sind die Nutzer dann an den
PC gefesselt, ein Anschluss externer Telefone ist nicht vorgesehen.
Aus dem Festnetz heraus sind Skype-Nutzer überhaupt nicht erreichbar.
(uma)
Titelbild c't 22/2004
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/04/ct222004.jpg
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Anja Reupke
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ots-Originaltext: c't
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