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c't: NASA-Programm mit faszinierenden Funktionen
Alternative zu Google Earth

Hannover (ots)

Google Earth zieht derzeit Millionen von Nutzern
in seinen Bann. Die Software gibt faszinierende Blicke auf die Erde
frei. Weitgehend unbeobachtet ist das Open-Source-Programm World Wind
von der NASA. Dabei bietet es etwa mit Darstellungen des Klimawandels
einen echten Mehrwert, so das Computermagazin c't in der aktuellen
Ausgabe 20/05.
Mit Google Earth aus Weltraumsicht bis zur eigenen Straße zoomen
ist ein unterhaltsames Erlebnis. Weniger bekannt ist, dass die NASA
mit World Wind bereits ein ähnliches Programm anbietet, das
gesammelte Satellitenaufnahmen auf einen dreh- und schwenkbaren
Globus projiziert.
World Wind bietet weitaus mehr Funktionen als Google Earth. Über
eine offene Schnittstelle namens "Web Mapping Service" sammelt das
Programm Daten von Wetterstationen, Satellitenbetreibern oder
Forschungsinstituten über die Erde, so lassen sich etwa tagesaktuelle
Temperaturen und Niederschläge darstellen. Beispielsweise kann man
auch die Auswirkungen des Klimawechsels El Niño oder der großen
Waldbrände in Alaska 2004 für den nordamerikanischen Kontinent
beobachten.
Für einen hochauflösenden Blick auf Europa eignet sich derzeit
dagegen Google Earth besser. Allerdings ist nicht gewährleistet, dass
die Bilder tatsächlich authentisch sind. "Leider kann man sich nicht
darauf verlassen, dass die Satellitenbilder von Google Earth nicht
manipuliert wurden", erläutert c't-Redakteur Holger Bleich. Nachdem
etwa Kritiker bemängelten, die gestochen scharfe Darstellung des
Weißen Hauses würde eine Einladung für Terroristen sein, habe Google
die Bilder still und heimlich verändert.
Für beide Programme brauchen Nutzer eine DSL-Leitung, um aktuelle
Satellitenbilder schnell nachladen zu können. Die großen Datenströme
kann eine Internetverbindung über ISDN oder Modem kaum bewältigen.
Genügend Speicherplatz auf der Festplatte sowie einen Arbeitsspeicher
von mindestens 512 MByte sollten ebenfalls vorhanden sein, um einen
Flug über den Grand Canyon oder in die Schluchten von New York auch
wirklich genießen zu können. (hob)
Titelbild c't 20/2005
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/05/ct202005.jpg
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