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Sonntag, 14. Dezember 2008, 23.30 Uhr
Machtpoker im Kaukasus
Russland, Georgien und der Krieg
Film von Anne Gellinek und Roland Strumpf

Mainz (ots)

Sonntag, 14. Dezember 2008, 23.30 Uhr
Machtpoker im Kaukasus
Russland, Georgien und der Krieg
Film von Anne Gellinek und Roland Strumpf
8. August 2008, 2.13 Uhr: Mit Raketenwerfern beschießt die 
georgische Armee im Morgengrauen die kleine Provinzhauptstadt 
Zchinvali, fast gleichzeitig wälzen sich Hunderte russischer Panzer 
über eine gewundene Straße nach Zchinvali, Süd-Ossetien.
Krieg im Kaukasus - Europa ist geschockt. Russland gegen Georgien 
- plötzlich sind die düsteren Bilder des Kalten Krieges wieder da.
Das kleine Georgien und sein ehrgeiziger Präsident wollen sich 
nach Westen orientieren, Richtung Europa, Richtung NATO. Das wieder 
erstarkte Russland will endlich wieder mitspielen auf der Weltbühne, 
der Kreml will zeigen, wer im Kaukasus das Sagen hat.
Doch wer ist der Aggressor und wer das Opfer? Wem nützt dieser 
Krieg? Und welche Rolle spielen Öl und geostrategische Interessen vor
allem der USA in der Region?
Die ZDF-Russland-Korrespondenten Roland Strumpf und Anne Gellinek 
sind an die Schauplätze des Konfliktes in Süd-Ossetien und Georgien 
zurückgekehrt, sie haben mit den Kommandeuren des Feldzugs und 
Politikern gesprochen und sich noch einmal mit der Ausgangslage vor 
dem Krieg beschäftigt. Sie fragen, wer Gewinner dieses Konfliktes ist
und wer der Verlierer, und kommen zu dem Schluss, dass dieser Krieg 
von langer Hand vorbereitet und ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht 
mehr zu verhindern war.
Dienstag, 16. Dezember 2008, 21.15 Uhr
Der Anschlag von Lockerbie - Mythos und Wahrheit
Film von Jean-Christoph Caron und Guy Smith
Deutsche Bearbeitung: Carl-Ludwig Paeschke
Am Abend des 21. Dezember 1988 starben 270 Menschen bei einem 
Terroranschlag, dessen wahren Hintergründe noch heute - fast zwanzig 
Jahre danach - im Dunkeln liegen.
Nur drei Tage vor Weihnachten 1988 lief die Nachricht wie eine 
Schockwelle um die Welt: Der PanAm Flug 103 von Frankfurt nach New 
York war durch einen Bombenanschlag zum Absturz gebracht worden. Alle
259 Flugzeuginsassen, darunter viele Amerikaner und auch Deutsche, 
waren ums Leben gekommen. Ebenso Bewohner des schottischen Ortes 
Lockerbie, in dem die herabstürzenden Trümmer der Maschine ein 
Flammeninferno anrichteten. Der Anschlag von Lockerbie ging ein in 
die blutige Geschichte des internationalen Terrorismus und blieb bis 
zum 11. September 2001 ihr trauriger Höhepunkt.
Um den Anschlag von Lockerbie ranken sich viele ungelöste Fragen: 
Warum hat sich bis heute niemand zu dem Massenmord bekannt? Wer 
steckte wirklich hinter dem Anschlag und warum? Kam die todbringende 
Bombe etwa aus Deutschland? Hatte Ost-Berlins Staatssicherheit ihre 
Finger mit im Spiel?
Die USA und Großbritannien beschuldigen bald den libyschen 
Staatsführer Ghaddafi als geheimen Auftraggeber des Attentats. Rache 
soll sein Motiv gewesen sein, da der US-Präsident Reagan 1986 mit 
einem Luftangriff auf Libyen versucht hatte, Ghaddafi zu töten, dem 
man Staatsterrorismus vorwarf. Jahre später wird ein libyscher 
Geheimdienstler angeklagt und verurteilt - bis heute beteuert der 
Gefangene seine Unschuld. Immer wieder werden Zweifel an der 
offiziellen Version laut: Jüngst sprach eine britische 
Untersuchungskommission im Fall Lockerbie sogar von dem Verdacht auf 
Beweisfälschungen, manipulierten Kronzeugen und einem großen 
"Justizirrtum".
Warum ignorierten die Ermittler eine andere heiße Spur, die in den
Iran führte? Das Mullahregime in Teheran hatte den USA ebenfalls 
Rache geschworen, da im Sommer 1988 ein US-Kriegsschiff irrtümlich 
einen Airbus der Iran Air abgeschossen hatte - vollbesetzt mit 
Pilgern auf dem Weg nach Mekka. Die Dokumentation enthüllt auch ein 
Schreckensszenario, über das vor zwanzig Jahren geschwiegen wurde: 
Wenige Flugminuten vom Absturzort Lockerbie befand sich 1988 die 
Plutoniumschmiede der britischen Royal Air Force. War sie das 
eigentliche Bombenziel?
Auf der Grundlage neuer Geheimdokumente sowie exklusiver 
Interviews mit Zeitzeugen aus dem Geheimdienstmilieu und aus der 
arabischen Terrorszene wägt die Dokumentation ab, welches Szenario 
nach heutigem Sachstand das wahrscheinlichste ist.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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