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ZDF verabschiedet Fernsehspielchef Hans Janke
Intendant Schächter: "Eine der profiliertesten Persönlichkeiten des deutschen Fernsehens"

Mainz (ots)

Mit einem Dankeschön für "das grandiose Farbenspiel,
das Hans Janke dem Fernsehen in Deutschland und vorrangig dem ZDF hat
angedeihen lassen", hat ZDF-Intendant Markus Schächter das Wirken des
stellvertretenden Programmdirektors und Fernsehspielchefs des ZDF, 
Hans Janke, gewürdigt.
Schächter: "Da geht ein Großmeister seines Fachs, der den 
Fernsehfilm des ZDF, nicht nur am Montag, zur ersten Adresse gemacht 
hat. Ein Wertschöpfer in der Königsdisziplin des filmischen Erzählens
im Fernsehen. Ich kenne niemanden mit einer vergleichbar unbedingten 
Zuneigung zu diesem Genre, zu unserem Medium. und nicht zuletzt auch 
zu den Menschen, die es machen. Seine klugen, wohl gewogenen Urteile 
werden mir fehlen."
Mit Hans Janke, der 1989 zum ZDF kam, verabschiedet sich eine der 
profiliertesten Persönlichkeiten des deutschen Fernsehens in den 
Ruhestand. Sein Credo war es, "Menschengeschichten, die zu 
Herzensverstand gehen", zu erzählen. Sein Medium war der Fernsehfilm.
Janke erfand das Label "Der Fernsehfilm der Woche" am Montag 20.15 
Uhr und entwickelte den großen Fernsehfilm mit herausragenden 
Regisseuren und Schauspielern zur Qualitätsmarke des ZDF - und "Das 
kleine Fernsehspiel" zur Talentschmiede des Senders. Hans Janke steht
für überaus erfolgreiche Freitagskrimis wie "Derrick", "Der Alte" und
"Ein Fall für zwei", verantwortete große Samstagabend-Unterhaltung 
mit Krimireihen wie "Bella Block", "Ein starkes Team" und "Lutter", 
mit der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" aber auch die Fahndung 
nach realen Tätern und fesselte ein großes Serienpublikum mit den 
Erlebnissen der "Drombuschs". Nationale und internationale 
Anerkennung erntete Hans Janke für den Mut und die Kunst, 
Fernsehfilme in Mehrteilern als große TV-Events zu erzählen. Markus 
Schächter: "Das große Spiel, das große Rad, die 
gesellschaftskritische Spiegelung in den Wedel-Mehrteilern oder den 
aufwändigen, geschichtsträchtigen Mehrteiler à la "Dresden" und "Die 
Krupps" betrieb er in Maßen und hoch erfolgreich, ohne darin das Maß 
aller Dinge zu sehen."
Wie kaum ein anderer habe Janke die Gabe, vom Einzelnen zu 
erzählen, von "Bella Block", von dem Regisseur Dieter Wedel, vom 
Freitagskrimi, vom Kleinen Fernsehspiel, "und das Ganze zu meinen, 
das Ganze des ZDF, Dokumentation und Information inklusive, und das 
öffentlich-rechtliche Ganze", sagte der Intendant.
Der gebürtige Westfale Hans Janke, Jahrgang 1944, schloss sein 
Magister-Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie und 
Publizistik in Münster und Bochum mit dem einer Arbeit über 
"Massenmedien und Partizipation" ab. Den ersten journalistischen 
Erfahrungen bei der Studentenzeitschrift "test" und beim 
Saarländischen Rundfunk folgten viele Jahre als freier Journalist, 
Autor und Kritiker für mehrere ARD-Anstalten, Tageszeitungen und 
Fachmedien. Daneben war er Lehrbeauftragter an den Universitäten 
Bielefeld und Bochum und Referent in der beruflichen Weiterbildung.
1983 bis 1989 war Janke Leiter des Adolf-Grimme-Instituts des 
Deutschen Volkshochschulverbandes in Marl, wo er unter anderem 
verantwortlich war für die Konzeption und Organisation des 
"Adolf-Grimme-Preises". 1989 kam er zum ZDF und stieg binnen drei 
Jahren zum Leiter der Hauptredaktion Fernsehspiel auf. Seit 1995 war 
er zusätzlich Stellvertretender Programmdirektor des ZDF und seit 
2002 Koordinator der fiktionalen Programme des Senders. Hans Janke 
gehört außerdem zu den wichtigsten Fernsehvertretern der 
Filmförderung. Seit 1997 gehört er den Vergabekommissionen der 
Filmstiftung NRW und des FFF Bayern an sowie Verwaltungsrat und 
Präsidium der Film-Förderungs-Anstalt FFA. Seit 1999 ist er Mitglied 
im Aufsichtsrat des Adolf-Grimme-Instituts und war von 2001 bis 2006 
im Beirat Film des Goethe-Instituts. Seit 2006 gehört er dem Beirat 
des Deutschen Filmmuseums an.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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