ots.Audio: Wim Wenders: "Das ist natürlich das, wovon man träumt, wenn die Arbeit so eine Anerkennung findet" Große Oscar-Chancen für ZDF/ARTE-Produktion "Pina" in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm"
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Los Angeles / Mainz (ots)
Anmoderation:
Am Sonntag (26.02.) blickt die Welt gebannt nach Hollywood! In Los Angeles werden die begehrten goldenen Oscar-Trophäen zum 84. Mal vergeben. Zu den ganz großen Favoriten in der Kategorie "Bester Film" zählen ohne Zweifel der Stummfilm "The Artist" sowie die Kinderbuch-Verfilmung "Hugo Cabret" von Regisseur Martin Scorsese. Aber auch eine deutsche Produktion darf sich berechtigte Hoffnungen auf Oscar-Ruhm machen: Wim Wenders' 3-D-Film "Pina". Die Hommage an die verstorbene Choreographin Pina Bausch ist als einer von fünf Filmen in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" nominiert. Für Wim Wenders ist das allein schon eine riesengroße Ehre:
1. O-Ton Wim Wenders
Das ist natürlich das, wovon man träumt, wenn man einen Film so lange im Herzen getragen hat, und weil man ihn schließlich für jemanden macht, weil man ihn nicht mehr mit jemandem machen konnte wie in diesem Falle mit Pina Bausch, dass die Arbeit dann so eine Anerkennung findet. Und das gilt in diesem Fall nicht nur für den Film, sondern auch für die Kunst, die wir mit dem Film in die Welt tragen wollten - die Kunst der Pina Bausch. (0:24)
Wim Wenders begann seinen Film, als Pina Bausch, die große Choreographin und Leiterin des Tanztheater Wuppertal, noch lebte. Mitten in die Vorbereitungen des Films platzte die Nachricht von ihrem Tod. Die Tänzerinnen und Tänzer und Wim Wenders entschieden sich, die ZDF/ARTE-Produktion dennoch zu vollenden - mit einzigartigem Resultat, sagt der Programmdirektor und designierte Intendant des ZDF, Thomas Bellut:
2. O-Ton Thomas Bellut
Ich glaube, das ist einfach von der filmischen Aufbereitung sensationell. Die 3-D-Technik ist dann eine Abrundung, die es noch interessanter macht, und es erzählt einfach die Geschichte einer Künstlerin, die weltweit bekannt ist. Meine Redakteure sind auch schon ganz aufgeregt, und wenn sie gewinnen würden, wäre das für den Sender klasse! (0:19)
Die Chancen stehen nicht schlecht, sagt der Kino-Experte des ZDF, Peter Twiehaus. Denn "Pina" bietet dem Kinozuschauer ein ziemlich einzigartiges optisches Spektakel...
3. O-Ton Peter Twiehaus
Wenn ich so eine Oscar-Jury wäre, dann würde mich das schon sehr beeindrucken, wie er mit der 3-D-Technik in diesem Format "Dokumentation" umgegangen ist. Er hat mit seinem Film der 3-D-Technik im Genre Dokumentarfilm neue Türen geöffnet. Den Tanz von Pina Bausch als Raumerfahrung umzusetzen, das ist ihm sehr gut gelungen in diesem Film. (0:20)
"Pina" ist die erste 3-D-Produktion, an die sich Wim Wenders heranwagte. Dass er dazu einen Tanz- und Dokumentarfilm auswählte, war schlicht eine geniale Idee...
4. O-Ton Wim Wenders
Wir hatten das Gefühl, 3 D ist etabliert im Animationsfilm und im Blockbuster, aber es kann eigentlich viel mehr, wenn es dürfte. Und es gibt ein ganz weites Feld: nicht auf dem fremden Planeten drehen, sondern auf unserem. Unsere Welt damit anzugucken, auch unser Land - das ist eine ganz aufregende neue Möglichkeit. (0:20)
Abmoderation:
Daumen drücken für "Pina" und Wim Wenders. Die ZDF/ARTE-Produktion hat große Chancen, am Sonntag in Los Angeles den Oscar in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" zu gewinnen.
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