Eine politische Talkshow ohne Politiker - "log in" erstmals im ZDF
"Qual der Wahl: Ist Nichtwählen die Alternative?"
Mainz (ots)
Es ist ein Trend, eine ständig wachsende Protestwelle gegen die gute alte Bürgerpflicht. Die Zahl der Nichtwähler wächst. Die interaktive Talkshow "log in" geht am Freitag, 20. September 2013, 23.00 Uhr, erstmals im ZDF der Frage nach, warum sich junge Menschen besonders häufig mitreißen lassen und nicht wählen gehen. Aus Desinteresse oder als Statement gegen Politik und Parteien? Untersuchungen kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, warum die Zahl der Nichtwähler von Jahr zu Jahr steigt. Klar scheint, dass die meisten von der Politik und ihren Vertretern enttäuscht sind. Bringt eh alles nichts. Oder doch?
Die "log in"-Moderatoren Wolf-Christian Ulrich und Sandra Rieß lassen Wähler gegen Nichtwähler in den Ring steigen. Warum ein Kreuz auf dem Wahlzettel machen, wenn mich keine der Parteien anspricht? Oder kann ich den Parteien gerade durch meine Stimmabgabe zeigen, dass ich mich einmischen will und genau hinschaue, was mir da präsentiert wird? Prominente Wähler und Nichtwähler versuchen, mit ihren Argumenten zu überzeugen. Auf facebook, google+, twitter und dem "log in"-Blog können sich die Zuschauer dabei mit ihren Fragen und Kommentaren live und direkt in die Diskussion einmischen. Keine Talkshow im Elfenbeinturm, sondern ein schneller Schlagabtausch, bei dem die Zuschauer bestimmen, worüber geredet wird. Am Ende können sie per Mausklick abstimmen, welche Seite sie mehr überzeugt hat. Fernsehen zum Mitreden eben.
Gäste:
Georg Diez, Kolumnist bei Spiegel-Online:
Der Journalist will bei der Bundestagswahl 2013 zum ersten Mal nicht wählen gehen: "Wenn die Politiker die Demokratie kaputtmachen, können die Wähler sie auch nicht ewig retten."
Kathrin Hartmann, Journalistin und Autorin:
Für sie ist wählen demokratische Bürgerpflicht: "Nichtwählen ist trotzige Verweigerung, die nichts ändert!"
Henning Wehland, Sänger bei "Söhne Mannheims" und "H-Blockx":
Der Künstler ist überzeugter Wähler und will selbst Politiker werden.
Rocco Stark, Schauspieler und Sänger:
Der Sohn von Uwe Ochsenknecht ging noch nie wählen und fordert von Politikern mehr Klartext, "denn als normaler Bürger versteht man die Inhalte nicht, und das ist auch so gewollt".
Vincent-Immanuel Herr, Mitverfasser "Das Zukunftsmanifest":
Der Student fordert die Wahlpflicht in Verbindung mit der Möglichkeit, sich zu enthalten. Denn "ein Kreuz in einem Enthaltungsfeld hat mehr Aussagekraft, als von der Wahlurne wegzubleiben".
Fiona Erdmann, Model und Schauspielerin:
Sie will am 22. September zur Wahl gehen. Von Politikern und Parteien erwartet sie, dass sie die Menschen besser über ihre Ziele informieren - und das nicht nur, wenn Wahlkampf ist.
Fotos sind ab Samstag, 21. September 2013, 10.00 Uhr, erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 - 70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/login
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