ZDF-Pressemitteilung
Die Mainzer Stadtschreiberin 2002 und ihr "erster Amerikaner" in Berlin
Elektronisches Tagebuch von Katja Lange-Müller im ZDF
Mainz (ots)
Ihren "ersten Amerikaner" stellt die Berliner Schriftstellerin Katja Lange-Müller in ihrem Elektronischen Tagebuch vor, das sie als Mainzer Stadtschreiberin 2002 in Zusammenarbeit mit dem ZDF realisiert hat. In dem Film erleben die ZDF-Zuschauer am Sonntag, 17. November 2002, 23.20 Uhr, nicht nur den Maler Kedron Barret und die preisgekrönte Autorin, sondern auch ein besonderes Kapitel ostdeutscher Geschichte.
Vor über 20 Jahren lernte die ausgebildete Schriftsetzerin Katja Lange-Müller, Absolventin des Literaturinstituts "Johannes R. Becher", am Prenzlauer Berg in Ostberlin den Maler Kedron Barrett kennen. Besonders die subversiven Zirkel in diesem Teil der damaligen DDR-Hauptstadt faszinierten den jungen Amerikaner, weswegen es ihn oft und so lange dort hinzog, bis die Stasi ihm ein Einreiseverbot erteilte. Im Visier der Stasi befand sich damals auch Katja Lange-Müller, die 1984 nach ihrer Ausreise aus der DDR in Kedron Barrett den ersten Menschen fand, an den sie sich in West-Berlin wenden konnte. Für den jungen Maler aus Maine war die Inselsituation Berlins ähnlich abenteuerlich wie für die Schriftstellerin aus Ostberlin, deren Vorstellungen von der Stadt jenseits der Mauer damals hauptsächlich von den Sprach- und Fernsehbildern der westlichen Sender geprägt waren.
In ihrem Film "Mein erster Amerikaner - Der Maler Kedron Barret" beschreibt Katja Lange-Müller die Freundschaft zu diesem wichtigen Weggefährten und ihre Liebe zu seinen Bildern. Die Mainzer Stadtschreiberin 2002 begibt sich auf Spurensuche in Berlin und auf der Halbinsel Castine an der Ostküste des US-Staates Maine, an den Orten, an denen Kedron Barrett immer wieder seine Motive findet - eine Reise, die ihr nicht zuletzt auch Aufschluss über ihre eigene Faszination für den Maler und dessen Werk beschert.
Das Elektronische Tagebuch ist Bestandteil des Mainzer Stadtschreiber-Preises und bietet dem Preisträger die einzigartige Möglichkeit, für das ZDF einen Film nach eigenen Kriterien zu erstellen.
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