ZDF-Pressemitteilung
ZDF weist angebliche Wettbewerbsverzerrung auf Produktionssektor zurück
Intendant Schächter: ZDF gibt mehr als 95 Prozent seines Etats für fiktionale Programme in den Markt
Mainz (ots)
Dass das ZDF bei der Vergabe von Auftragsproduktionen die sendereigenen Produktionsfirmen bevorzuge und damit zum Ruin der zahlreichen kleineren TV-Firmen beitrage, wies der ZDF-Intendant Markus Schächter heute in Mainz scharf zurück. Ufa-Chef Thomas Bauer hatte in der FAZ den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen und angekündigt, dass die Produzentenverbände in einem Gutachten prüfen lassen wollen, ob ARD und ZDF ihre angebliche Sonderstellung missbrauchten.
Tatsache ist, dass das ZDF aus seinem 350-Millionen-Euro-Etat für fiktionale Programme mehr als 95 Prozent in den Produzentenmarkt gibt. Dabei achtet der Mainzer Sender selbst darauf, dass auch mittlere und kleine Produktionsfirmen bei der Vergabe von Aufträgen berücksichtigt werden. Ein Beispiel dafür ist die Redaktion des Kleinen Fernsehspiels, die ausschließlich mit Klein- und Kleinstfirmen zusammenarbeitet.
ZDF-Intendant Schächter: "Die Unterstellungen gehen an der ZDF-Wirklichkeit völlig vorbei. Gerade von Herrn Bauer als Chef einer 100-prozentigen Tochter eines kommerziellen Wettbewerbers hätte ich eine korrektere Darstellung des Marktes erwartet."
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