ZDF-Pressemitteilung
Sparkurs trägt Früchte: ZDF treibt Schuldenabbau zügig voran
ZDF-Fernsehrat genehmigt Jahresabschluss 2002
Schächter: Marktposition trotz straffen Finanzmanagements ausgebaut
Mainz (ots)
Sparkurs trägt Früchte: ZDF treibt Schuldenabbau zügig voran ZDF-Fernsehrat genehmigt Jahresabschluss 2002 / Schächter: Marktposition trotz straffen Finanzmanagements ausgebaut
Der Fernsehrat des ZDF hat den Jahresabschluss 2002 mit einem operativen Überschuss aus Betriebs- und Investitionshaushalt von 46,1 Millionen Euro genehmigt. Dieser Überschuss wird zur Kredittilgung eingesetzt, um das als Folge der Werbeeinbrüche zu Beginn der 90er Jahre zum Ende der vorangegangenen Gebührenperiode aufgelaufene Defizit zu reduzieren. Damit liegt die Kredittilgung um 13 Millionen Euro höher, als dies der Haushaltsplan ursprünglich vorgesehen hatte. ZDF-Intendant Markus Schächter wertete dieses Ergebnis als deutlichen Beleg für den Erfolg des strikten Sparkurses, den der Sender eingeschlagen habe.
Das ZDF habe gezeigt, dass der konzeptionelle Umbau des Hauses zu einem modernen und effizienten Medienunternehmen gute Fortschritte gemacht habe. "Dass es uns gleichzeitig gelungen ist, unsere Marktposition zu sichern und sogar auszubauen und damit das seit sechs Jahren beste Ergebnis im Zuspruch der Zuschauer zu erreichen, zeigt, welche Substanz und kreative Programm-Kraft im ZDF steckt", sagte Schächter. Dies weise auch den Weg für die kommenden, wirtschaftlich schwierigen Jahre: "Unsere ganze Konzentration gilt dem Programm und dem public service für die Zuschauer. Ein straffes Finanz-Management wird dafür die erforderlichen Grundlagen schaffen".
Maßgeblich geprägt ist das Betriebsergebnis 2002 von dem neuerlich deutlichen, konjunkturell bedingten Einbruch der Werbeerträge. Diese Entwicklung konnte durch strikte, unterjährige Einsparvorgaben bei den betrieblichen Aufwendungen zu einem großen Teil kompensiert werden.
Nach Angaben des Senders lagen die Betriebserträge 2002 bei insgesamt 1,778 Milliarden Euro. Demgegenüber beliefen sich die betrieblichen Aufwendungen auf 1,801 Milliarden Euro. Der Investitionshaushalt weist einen Finanzierungsüberschuss von 68 Millionen Euro aus. Der Anteil der Personalaufwendungen an den betrieblichen Aufwendungen hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter auf 16,8 Prozent verringert und stellt einen für Medienunternehmen ausgesprochen günstigen Wert dar. Ohne Altersversorgung liegt dieser Wert sogar bei nur 14,7 Prozent. In diesem Bereich konnte der Sender in den vergangenen Jahren beachtliche Einsparungen realisieren.
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