ZDF-Programmhinweis
Samstag, 23. April 2005, 23.00 Uhr, Filmnacht im ZDF - Mord am See
Samstag, 23. April 2005, 2.10 Uhr, Der Außenseiter /Samstag, 30. April 2005, 0.20 Uhr, Filmnacht im ZDF
Mainz (ots)
Samstag, 23. April 2005, 23.00 Uhr Filmnacht im ZDF Mord am See Schwedischer Spielfilm von 1998 Nach jahrelanger Abwesenheit kehrt Lisa (Regina Lund) aus London in ihr schwedisches Heimatdorf zurück. Der Grund für den Besuch: Sie will ihr Elternhaus verkaufen, nachdem ihr Vater auf mysteriöse Weise verschwunden ist und für tot erklärt wurde. Lisa erfährt, dass der Vater, den alle im Ort nur den "Alten" nannten, offensichtlich in den See gestürzt und ertrunken ist - seltsam nur, dass die Leiche nie gefunden wurde. Obwohl sie kein gutes Verhältnis zu ihm hatte, lässt Lisa das Schicksal ihres Vaters keine Ruhe. Immer mehr verdichtet sich bei ihr die Ahnung, dass er auf unnatürliche Weise zu Tode gekommen ist und dass die Bewohner ein düsteres Geheimnis hüten. Als sie nachzuforschen beginnt, stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Auch ihr Verlobter Martin (Mats Rudal) ist von Lisas "Detektivarbeit" nicht gerade begeistert: Er hält ihren Verdacht für ein Hirngespinst und möchte möglichst bald zurück nach London. Doch dann machen die beiden am See einen grausigen Fund: Im Wasser schwimmt ein abgetrennter Fuß. Am nächsten Tag finden Touristen die Leiche von Lasse (Mikael Rundquist), einem Freund des "Alten". Lasse hatte offenbar versucht, das alte Jagdhaus, das am Ufer liegt, anzuzünden, um Spuren zu verwischen. Welche Rolle spielten er und die anderen Männer aus dem Dorf, die sich kurz vor dem Verschwinden des Vaters mit ihm am See zu einem Trinkgelage trafen? Wovor fürchtet sich der Bruder des "Alten", Lisas Onkel Sven (Björn Gedda), der seine Nichte inständig bittet, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen? Und schließlich: Ist der Vater wirklich tot? Oder ist er nicht vielmehr quicklebendig und übt furchtbare Rache an all denen, die ihm übel gesinnt waren? Lisa weiß nur eins: Die Lösung des Rätsels liegt unter der Oberfläche des dunklen, stillen, tiefen Sees verborgen ... Der abgelegene, von dichten Wäldern umgebene See ist hier mehr als nur ein pittoresker Schauplatz. Die ebenso sorgfältige wie doppelbödige Inszenierung macht ihn zum Spiegel der Figuren und Ereignisse. Denn ebenso trügerisch wie seine stille Wasserfläche ist auch der bürgerliche Biedersinn der Einheimischen; hier wie dort lauern Dämonen in der Tiefe, und die vermeintliche Idylle erweist sich zunehmend als lebensgefährlich. Dasselbe gilt auch für die Heldin Lisa: Die junge, erfolgreiche, weltgewandte Frau, die in der Fremde zu Glück und Wohlstand gelangt ist, muss erleben, wie ihre heile Welt mit einem Mal zerfällt. Bei ihrer Suche nach der Wahrheit muss sie sich auch den "Geistern" ihrer Kindheit stellen ... In der "Filmnacht im ZDF" steht am Samstag, 7. Mai 2005, 1.00 Uhr, der Kriminalfilm "Tod im Winter" auf dem Programm. Sendelänge: 92 Minuten
Samstag, 23. April 2005, 2.10 Uhr Der Außenseiter Französischer Spielfilm von 1983 Regisseur Jacques Deray, ein Altmeister des schwarzen französischen Gangsterfilms, drehte 1983 mit "Der Außenseiter" einen spannenden Actionthriller, in dem Jean-Paul Belmondo als exzentrischer Kommissar brilliert. Hinter der Kamera stand der Österreicher Xaver Schwarzenberger, für die musikalische Spannung sorgte Ennio Morricone. Jordan (Jean-Paul Belmondo) von der Marseiller Polizei versucht, den skrupellosen Drogenkönig Meccaci (Henry Silva) zur Strecke zu bringen. Seine ganz eigenen Methoden im Kampf gegen das Verbrechen machen ihn bei der Polizei zu einem "Außenseiter". Jedoch erst eine ihm von Meccacis Leuten untergejubelte Leiche gibt seinen Vorgesetzten einen Grund, um ihn von dem Fall abzuziehen und nach Paris zu versetzen. Unbeeindruckt von allen Vorschriften führt Jordan jedoch seine Jagd auf den mächtigen Gangsterboss fort. Informationen von alten Freunden und Feinden bringen ihn auf die Spur des "Chemikers", eines gesuchten Drogenmischers, der bereit ist, für eine Million Francs gegen Meccaci auszusagen. Dieser aber lässt den Kronzeugen von einem Junkie ermorden. Jordan beobachtet die Tat, erwischt den Täter und kann aus ihm weitere Informationen herauspressen. Doch als die Leute des Drogenbosses seinen besten Freund, den Kleinganoven Francis (Tchéky Karyo) umbringen, wird seine Suche nach dem Verbrecher mehr und mehr zu einem persönlichen Rachefeldzug ... Sendelänge: 98 Minuten
Samstag, 30. April 2005, 0.20 Uhr Filmnacht im ZDF Gnadenlose Verführung Dänischer Spielfilm vom 1997 Kopenhagen an einem schönen Sommerabend. In ausgelassener Stimmung genießt Mona (Sofie Gråbøl) mit ihren Freundinnen die letzte Zeit vor ihrer Hochzeit und lässt sich von einer Wahrsagerin die Zukunft deuten, die in ihrem Fall nichts Gutes verheißt. Kurz darauf bestätigen sich die Weissagungen: Anne (Ellen Hillingsø), die ihrer besten Freundin das Hochzeitskleid schneidern wollte, gerät unter den unerklärlichen Einfluss des umstrittenen Psychiaters Dr. Lack (Sverre Anker Ousdal) und seiner Frau Karen (Stina Ekblad). Beide sind die Anführer einer Sekte, die am Rande der Legalität in den Räumen der Praxis agiert. Da sich Polizei und Ärztekammer merkwürdig bedeckt halten, stellt Mona auf eigene Faust Erkundungen an. Sie ist entschlossen, die Machenschaften des Psychiaters aufzudecken, der nicht davor zurückschreckt, das eigene Kind mit Psychoterror zu erziehen. Der Übersiedlung der Sekte auf eine Insel kommt Mona zwar zuvor, wird aber von Wächtern und Karen überwältigt und gefangen gesetzt. Diesmal ist es die gefolterte und geschändete Anne, die mit letzter Kraft und überraschenderweise mit Karens Hilfe ihre Freundin aus den Händen des abartigen und sexbesessenen Psychiaters befreien kann. Beide fliehen von der Insel ... Zu den interessantesten Filmemachern des jungen skandinavischen Kinos zählt zweifellos die 1960 geborene Dänin Susanne Bier, die seit 1991 als Regisseurin, Autorin und Schauspielerin arbeitet und in ihrem preisgekrönten Spielfilm "Gnadenlose Verführung" (1997) das Thema "Psychosekten" behandelt. Sendelänge: 86 Minuten
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