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ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 6. November 2005, 13.45 Uhr
Laila – Liebe unter der Mitternachtssonne
Sonntag, 13. November 2005
14.55 Uhr
Rain Main

Mainz (ots)

Sonntag, 6. November 2005, 13.45 Uhr
Laila – Liebe unter der Mitternachtssonne
Schwedisch-deutscher Spielfilm von 1958
Nordnorwegen, an einem kalten Wintertag: Das kinderlose Lappenpaar
Aslak (Edvin Adolphson) und Elli (Isa Quensel) findet im Wald ein
verwaistes kleines Mädchen. Ihre Eltern, weiße Siedler, sind tödlich
verunglückt. Aslak und Elli nehmen das Kind bei sich auf, ziehen es
als ihre Tochter groß, und Laila (Erika Remberg) wird eine schöne,
begehrte junge Frau. Als sie im heiratsfähigen Alter ist, hat sie
zahlreiche Verehrer, darunter auch den reichen Mellet (Birger
Malmsten). Lailas Vater Aslak möchte unbedingt, dass die Verbindung
zwischen Mellet und Laila zustande kommt. Er möchte, dass seine
Tochter richtig heimisch wird in der Welt der Lappen. Deren
Lebensraum wird immer stärker eingeschränkt durch die Ansprüche der
Siedler. Sie kaufen das Land, zäunen es ein und berauben damit die
Lappen, die als Nomaden leben, der Freiheit, mit ihren Herden auf
alten Wegen ungehindert durch das weite Land zu ziehen.
Misstrauisch beäugt Aslak daher das offensichtlich beidseitige
Interesse, das Laila und der norwegische Kaufmann Anders Lind
(Joachim Hansen) für einander hegen. Laila hatte Anders in seinem
Laden kennen gelernt: Er hatte ihr eine Ikone geschenkt, die sie
unbedingt haben wollte. Laila erwiderte seine Großzügigkeit
ebenfalls mit einem ihr teuren Geschenk - dem Rentier Schneeflocke.
Schneeflocke liefert Laila einen willkommenen Vorwand, den Kontakt
mit Anders und seiner Schwester Inger (Ann-Marie Gyllen) nicht
völlig abzubrechen. Denn Laila ist unsterblich verliebt - in Anders.
Mellet bleibt das nicht verborgen; er rast vor Eifersucht und tötet
Schneeflocke. Und er ist bereit, noch viel weiter zu gehen, um Laila
für immer zu besitzen...
"Laila – Liebe unter der Mitternachtssonne" entstand 1958 als
schwedisch-deutsche Koproduktion und ist eine wildromantische
Bilderbuch-Liebesgeschichte, angelehnt an den Roman "Laila" von J.A.
Friis, der schon mehrfach verfilmt wurde. Die Kamera führte diesmal
einer der berühmtesten Kameramänner der Welt - der Schwede Sven
Nykvist. Als Kameramann von Ingmar Bergman schrieb er Filmgeschichte.
Für die ZDF-Ausstrahlung wurde "Laila - Liebe unter der
Mitternachtssonne" noch einmal komplett digital überarbeitet, so dass
die Schönheit der Landschaft im Winter wie Sommer auch richtig zur
Geltung kommt.
Erika Remberg und Joachim Hansen überzeugen als das Liebespaar
zwischen den Kulturen; eine hinreißende Vorstellung gibt auch Alfred
Maurstad als verlässlicher Freund und engster Vertrauter Lailas, als
liebenswert-naiver Jompa.
Sendelänge: 96 Minuten
Sonntag, 13. November 2005, 14.55 Uhr
Rain Main
Amerikanischer Spielfilm von 1988
Der Welterfolg "Rain Man" konnte vier Oscars, drei Golden Globes und
den Goldenen Bären der Berliner Filmfestspiele einheimsen. Superstar
Dustin Hoffman zeigt hier als Autist Raymond eine der stärksten
schauspielerischen Leistungen seiner gesamten Karriere. Der
inzwischen nicht minder erfolgreiche Tom Cruise überzeugt an seiner
Seite als skrupelloser Geschäftsmann Charlie, der schließlich sein
Herz für den seltsamen älteren Bruder entdeckt.
Der smarte Autohändler Charlie (Tom Cruise) steht vor der Pleite. Da
würde ihm die millionenschwere Erbschaft gerade recht kommen, auf
die er am Grab seines plötzlich verstorbenen Vaters spekuliert. Doch
zu Charlies großer Überraschung soll das Geld seinem Bruder Raymond
(Dustin Hoffman) zugute kommen, der als autistisch
Verhaltensgestörter in einem Pflegeheim lebt. Er selbst erbt
lediglich einen schicken Oldtimer. Kurzerhand entführt Charlie
seinen älteren Bruder, von dessen Existenz er erst bei der
Testamentseröffnung erfahren hat. Auf diese Weise will er doch noch
an das ersehnte Geld herankommen. Doch die gemeinsame Reise hält für
die beiden Brüder eine ganze Reihe von Überraschungen bereit. Nicht
nur, dass Raymond seinen Bruder mit einer ungewöhnlichen Begabung
verblüfft. Charlie erhält einige Lektionen, die sein ganzes Leben
verändern werden.
Dass diese zu Herzen gehende Tragikomödie ein derartiger
Zuschauerhit werden würde, damit dürften wohl selbst die Macher
nicht gerechnet haben. Doch Erfolg ist unberechenbar, und "Rain Man"
kletterte in der Gunst der Kinogänger ganz schnell nach oben. Das
mag zunächst einmal das Verdienst von Hollywoodstar Dustin Hoffman
gewesen sein, der sich mit akribischer Sorgfalt in die Rolle des
Autisten Raymond einlebte und für diese schauspielerische
Glanzleistung einen Oscar erhielt. Wie er mit seitlich angewinkeltem
Kopf, kleinen roboterhaften Bewegungen und verschlossenem, immer
etwas abwesenden Blick das Gefühl und das Verständnis für einen
etwas anderen Menschen weckt, das ist bis heute sehenswert.
Und da ist der junge, damals noch am Anfang seiner Karriere stehende
Tom Cruise, der – gut aussehend, ehrgeizig , gerissen - das
Gegenbild zu seinem Bruder verkörpert. Ein glatter Erfolgstyp, der
den Normen einer auf Stereotypen vertrauenden Gesellschaft
entspricht. Wie diese unterschiedlichen Menschen sich langsam
einander annähern und wie Charlie einen anderen Blick auf den Bruder
gewinnt - und wir mit ihm -, davon erzählt Barry Levinsons
einfühlsam und humorvoll inszeniertes Roadmovie. Ein zärtliches
moralisches Märchen, das auf intelligente Weise die Unterschiede
zwischen krank und gesund, normal und abnormal hinterfragt und einer
auf Leistung, Gesundheit und Erfolg setzenden Gesellschaft einen
nicht immer schmeichelhaften Spiegel vorhält.
Sendelänge: 125 Minuten

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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