ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 29. Juni 2006
auslandsjournal
Mainz (ots)
Donnerstag, 29. Juni 2006, 21.15 Uhr
auslandsjournal mit Dietmar Ossenberg
König Fußball grenzenlos - Wie das Ausland die WM in Deutschland erlebt
Seit Wochen schaut die Welt auf Deutschland und wundert sich. Eine perfekte Organisation einer Fußball-Weltmeisterschaft hat man den Deutschen ja zugetraut, nicht aber dieses Temperament und diese Freundlichkeit und Lockerheit vor allem im Umgang mit der eigenen Nation.
Das "auslandsjournal" zeigt die Reaktionen auf ein Fußballfest, das die Welt begeistert. In Großbritannien etwa wundert man sich ganz besonders. War man doch mit Plastikhelmen und der ein oder anderen kruden Kampfparole auf dem T-Shirt Richtung Deutschland aufgebrochen und gänzlich unerwartet in ein schwarz-rot-goldenes Freudenfest geraten.
Zeit, sich an die eigene Nase zu fassen, befand die englische Zeitung "The Guardian" und fragte in einem Sonderheft: "Was ist unser Problem mit Deutschland?" Vor allem, dass man einfach zu wenig von diesem Land wisse, so die zerknirschte Antwort.
In Argentinien beschäftigt man sich mit Deutschland als Viertelfinalgegner. Ein schweres Los für ein Land, das sich im Aufwind wähnt, denn das Abschneiden des Nationalteams wird mystisch mit dem Schicksal des gesamten Landes in Verbindung gebracht. Scheiterten die "Weiß-Blauen" bei der letzten WM doch nach einer erbärmlichen Vorstellung in der Vorrunde - just in dem Jahr, in dem auch die argentinische Wirtschaft zusammenbrach.
Mittlerweile zieht die Konjunktur wieder an. "Argentinien hat die Kurve gekriegt", so Präsident Néstor Kirchner, der während des Achtelfinales gegen die Niederlande gerade in Spanien weilte, um für neue Investitionen zu werben. Aber der Optimismus im Land fußt vor allem auf dem furios aufspielenden Nationalteam. Schon längst machen Vergleiche mit den Meistermannschaften von 78 und 86 die Runde.
ZDF-Korrespondenten berichten aus Argentinien, England und Israel, aber auch aus Ghana, dem erfolgreichsten afrikanischen Land bei der WM. Und von einem ganz anderen Blick auf Deutschland.
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