"Russlands eisige Trasse"
ZDF-Zweiteiler über eine 10 000 Kilometer lange Reise auf der Transkontinentalen
Mainz (ots)
Russland ist noch immer ein Land im Umbruch. Das haben die Russland- Korrespondenten des ZDF beim Dreh ihrer zweiteiligen Reisereportage "Russlands eisige Trasse" hautnah erlebt. Für die Filme, die am Mittwoch, 3. Januar, 22.15 Uhr, und am Freitag, 5. Januar 2007, 22.30 Uhr, im ZDF zu sehen sind, haben sich Britta Hilpert, seit April 2004 Studioleiterin des ZDF in Moskau, und ihr Kollege Joachim Bartz auf eine abenteuerliche, 10 000 Kilometer lange Reise über eine halbfertige Straße begeben. Diese so genannte Transkontinentale ist die einzige Verbindung zwischen Wladiwostok im äußersten Osten und der Metropole Moskau.
Eine Reise durch Russland ist schon im Sommer voller Schwierigkeiten und Überraschungen, umso mehr im Winter, bei Temperaturen bis zu minus 40 Grad. Die ZDF-Korrespondenten begegnen Menschen, für die dieses Wagnis der Alltag ist. Sie leben von der Straße, die ihnen Hoffnung, aber auch Sorgen bringt. Im ersten Teil der Reportage, "Business, Buddhisten und Baikal-Taucher", begleitet das ZDF-Team unter anderem Sascha und Aljona Sergejew, die im Schnitt einmal im Monat die halbe, die wildeste Strecke der Straße zurücklegen. Sie kaufen in Wladiwostok billig gebrauchte Autos aus dem nahen Japan ein. Dann fahren sie eine Woche in ihrem "rollenden Kapital", um die Autos teurer in Krasnojarsk zu verkaufen. Sie verrichten einen Knochenjob, um im neuen Russland ihre Chance zu suchen.
Im zweiten Teil, "Halunken, Helden und Hasardeure", reist das ZDF- Team über 5000 Kilometer von der Stadt Kemerowo Richtung Westen nach Moskau. Die Reise ist so unberechenbar wie gefährlich, ein Spiegelbild der russischen Gesellschaft. So erzählt zum Beispiel der Fernfahrer Pawel, der Lebensmittel in das Zentrum einer Erdölregion transportiert, wie ihm Gauner schon mal das Messer an die Kehle setzten. Eine "Kriegskasse" hat er immer dabei, um solche Halunken loszuwerden. Nachts schläft Pawel in seinem "Salon", wie er sein Fahrerhaus nennt.
Die Transkontinentale ist eine Straße des Lebens, über sie läuft die Versorgung abgelegener Regionen, durch sie verdienen viele Menschen ihren Lebensunterhalt. Sie ist aber auch der Weg gen Westen: Moskau und auch Westeuropa sind die ersehnten, glitzernden Ziele vieler Russen. In den Begegnungen mit den Menschen, die an und von der Straße leben, erfährt das ZDF-Team, wie sich das Land langsam ändert, wie manches bleibt, wie es immer war, wie nah der Osten rückt und wie fern die Hauptstadt noch immer ist.
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