ZDF gibt dem Jugendmedienschutz neue Impulse
Mainz (ots)
Das ZDF hat mit einer Stellungnahme dem Jugendmedienschutz in Deutschland neue Impulse gegeben. Das ZDF reagierte auf eine Mitteilung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, das eine solche Ausarbeitung des ZDF ausdrücklich begrüßt hatte. Das Mainzer Ministerium betreut zur Zeit im Auftrag der Länder die Überprüfung des Jugendmedienschutz- Staatsvertrages, der vor drei Jahren in Kraft getreten ist und der an die zwischenzeitlich eingetretenen technischen, programmlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen inhaltlich angepasst werden soll.
In seiner Stellungnahme berichtet das ZDF ausführlich über seine in den vergangenen drei Jahren mit dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag gewonnenen Erfahrungen. Zugleich unterbreitet der Sender zahlreiche Vorschläge, wie vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen der Inhalt des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages effektiv und zukunftssicher fortgeschrieben werden kann. Das ZDF befürwortet in diesem Zusammenhang insbesondere die Erweiterung des gegenwärtig vornehmlich aus Verboten und Zugangsbeschränkungen bestehenden Jugendmedienschutz-Konzeptes um zusätzliche vorbeugende Elemente.
"Viele Gründe deuten darauf hin, dass das bestehende jugendschutzrechtliche Leitbild der unterbindenden Gefahrenabwehr zukünftig für sich allein überfordert sein wird, potentiellen medialen Gefährdungen von Kindern wirkungsvoll zu begegnen. Deshalb sollte der Jugendmedienschutz unter Beibehaltung der bestehenden Verbote durch den Gesetzgeber schon jetzt um verbindliche präventive Elemente erweitert werden, wie etwa hinsichtlich der Stärkung von Medienkompetenz", betonte ZDF-Intendant Markus Schächter.
Mainz, 29. Januar 2007 ZDF Pressestelle
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