"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 10. November 2001, um 18:15 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
München (ots)
Sie nennen ihn: El Loco
Die kolumbianischen Truck-Fahrer nennen ihn "El Loco", zu deutsch "Der Verrückte". Der 29-Jährige ist ihr Helfer, Handlanger, Laufbursche, Wächter. Er riskiert jeden Tag sein Leben für die Truckfahrer der Linea 5, einer steilen Bergstraße in der Nähe von Bogota. Bleibt einer der 50-Tonner auf der steilen Strecke liegen, kommt er zu Hilfe. Mit einer selbstgebauten Seifenkiste rast er den Berg hinunter zum Einsatzort. Nur knapp 10 Zentimeter über dem Boden und bis zu 90 Stundenkilometer schnell rauscht er wie ein Kamikazefahrer auf ein paar zusammengenagelten Holzplanken die Bergstraße hinab. Für "El Loco" bietet die Verbindungsstrasse ins Hinterland die Möglichkeit, Geld zu verdienen.
Das Tor zur Welt
Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands und einer der größten der Welt. Über 12.000 Schiffe passieren jährlich die Elbe, täglich verlassen 30 Ozeanriesen den Hafen in Richtung Asien, Afrika, Amerika und Australien. Bodo von Christen ist der Chef des Oberhafenamtes. Er entscheidet über die Hafenbelegung und koordiniert den Ablauf. Zehntausende von Menschen arbeiten auf dem Areal: Kapitäne, Matrosen, Hafenarbeiter, Zollbeamte, Werftarbeiter, Speditionsfirmen. Eine riesige Logistik sorgt für einen schnellen Warenumsatz.
Die Pistolenkrebse
Sie sind nur fünfeinhalb Zentimeter groß und besitzen eine einzigartige Waffe: Ihre zu Pistolen umgebauten Scheren. Denn Pistolenkrebse sind in der Lage mit einer ihrer Scheren am Vorderbein Gasblasen abzuschießen. Mit den Blasen betäuben die Krebse ihre Beute oder töten ihre Feinde. Platzen diese Blasen, entstehen für den Bruchteil einer Sekunde Lautstärken von bis zu 250 Dezibel. Da die Garnellenart in sehr großen Schwärmen lebt, können die Geräusche sogar Sonargeräte von U-Booten und Schiffen in die Irre führen. So geschehen im zweiten Weltkrieg. "Abenteuer Leben" besucht Prof. Barbara Schmitz, Expertin für Pistolenkrebse.
Die Flughafenklinik
160.000 Passagiere kommen und gehen jeden Tag am Frankfurter Flughafen - 62.000 Personen arbeiten am zweitgrößten Flughafen Europas. All diese Menschen wollen so schnell wie möglich an ihr Ziel, doch das geht nicht immer. Denn Unfälle und Krankheit machen vor Urlaub oder Dienstreisen nicht Halt. Deshalb gibt es auf dem Frankfurter Flughafen seit 1972 ein Krankenhaus direkt auf dem Vorfeld am Terminal 1. In der Klinik ist ständig Hochbetrieb - zu der täglichen Routine kommen bis zu 40 Notfälle am Tag. "Abenteuer Leben" über den Alltag der Notärzte in der Flughafenklinik.
Bei Rückfragen: Kabel 1 Julia Abach Kabel 1 text, S. 328 Tel: 089/ 9507-2244
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