"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 05. Januar 2002, um 17:45 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
München (ots)
Eiskalte Retter
Wenn die Ozeane unter der Macht des Winters zufrieren, geht ohne sie nichts mehr. Sie eskortieren Schiffe auf ihrem Weg durch den Norden und machen ihnen den Weg frei: Eisbrecher. Helsinki beispielsweise ist der wichtigste Umschlagplatz Finnlands. Immer wieder schiebt sich Eis in die Häfen, blockiert die Ein- und Ausfahrt der Schiffe. Ein großes Problem, denn in Finnland frieren ohne Eisbrecher alle Häfen im Winter zu und fast 90 Prozent des finnischen Handels läuft über den Seeweg. Sitzt ein Schiff einmal in der Eisfalle, droht es, von den Eismassen zerquetscht zu werden. Mit der Kraft von 25.000 PS durchpflügt der Rumpf des Eisbrechers dann die Eisdecke.
Iceroadtrucker
Sie versorgen Diamant- und Goldminen im Norden Kanadas mit Treibstoff, Zyanid Baumaterial und Sprengstoff: Trucker auf einem 600 Kilometer langem Highway aus Eis - immer Richtung Nordpol. Jedes Jahr wird die Eispiste auf zugefrorenen Flüssen und Seen neu angelegt. Im Halbstundentakt fahren die Trucks zu zweit los. "Abenteuer Leben" begleitet die Trucker auf einer Tour. Beginnt das Eis zu knacken, wird es gefährlich. Immer wieder brechen LKW im Eis ein und müssen dann mühsam freigesprengt werden. Für die Sicherheit des eisigen Versorgungsweges ist Chefkontrolleur John Vician verantwortlich. Der Weg übers Eis ist nur wenige Winterwochen befahrbar - der Lohn für die Fahrer: 25.000 Dollar.
Der Weltraumbahnhof
In der Tundra Schwedens liegt ein riesiger Weltraumbahnhof. Hier in der nordischen Kälte werden regelmäßig Raketen in den Orbit geschossen - zu Forschungszwecken. Am 29. April ist es wieder soweit: Dann wird MAXUS 4 gezündet. "Abenteuer Leben" schaut hinter die Kulissen der internationalen Weltraumbasis und verfolgt die gründlichen Vorbereitungen für den Raketenstart. Ein kleiner Programmierfehler der ferngesteuerten Rakete genügt und die Rakete kommt bis zu 2.000 Kilometer vom Kurs ab. Das bedeutet, dass jede der skandinavischen Großstädte getroffen werden kann. Aus diesem Grund wurde den Raketen ein Selbstzerstörungsmechanismus eingebaut.
Die Stahlsprengung
Wer kennt nicht Dynamit, TNT oder Nitroglyzerin? Die hochexplosiven Sprengstoffe pulverisieren alles, was man möchte. Doch wie sieht es mit Stahl aus? Sprengmeister Uwe Jakob und sein Team wollen einen sogenannten "Absetzer", ein gigantisches Förderband, im stillgelegten Braunkohletagebau nahe Görlitz in Einzelteile zerlegen. Die konventionelle Demontage mit Schneidbrenner und Maschinenkraft hätte über drei Monate gebraucht - Jakob will es in zwei Tagen schaffen. Explosive Spezialladungen aus militärischer Entwicklung sollen den 2.300 Tonnen-Koloss mit seinen 200 Metern langen Auslegern "auseinanderschneiden" und so zu Fall bringen.
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