"Abenteuer Ferne" mit Silvia Incardona über Mexiko/ Yucatán - am Samstag, 08. Februar 2003, um 18:50 Uhr bei Kabel 1
München (ots)
Vulkanforscher auf dem Popocatépetl
In nur knapp 60 km Entfernung von Mexiko City, einer der größten Städte der Welt, liegt drohend der Popocatépetl, "der rauchende Berg", wie ihn die Azteken nannten. Der 5.452 Meter hohe Vulkan gilt wegen seiner Aktivität und der Nähe zur Metropole als sehr gefährlich. Bei einem großen Ausbruch wären mehrere Hunderttausend Menschen bedroht. Das zu verhindern ist die Aufgabe der Mitarbeiter von CENAPRED, dem mexikanischen Zentrum zur Katastrophenvorbeugung.
Mezcal - der Schnaps mit dem Wurm am Flaschenboden
Der mexikanische Bundesstaat Oaxaca ist die traditionelle Heimat des hochprozentigen Mezcal-Schnaps. Die Familie von Enrique Jiménez Monterrosa stellt bereits in der vierten Generation den Branntwein aus der Agavenpflanze her. Die unterschiedlichen Geschmacksnoten entstehen durch die Zugabe von Obst oder Hühnerfleisch. Die bekannteste Zutat ist der rotbraune Maguey-Wurm, der während der Ernte unter den Agaven zu finden ist.
Die Leguane von Xcaret
Die Mayastädte Yucatáns waren einst Zentren einer Hochkultur. Heute sind die Ruinen Lebensraum für Mexikos Tierwelt: Leguane, Schlangen, Spinnen und allerlei Insekten nutzen die Verstecke zwischen den alten Gemäuern. Im öko-archäologischen Park Xcaret kümmert sich der Biologe Alberto Baché um die Erhaltung des Grünen und Schwarzen Leguans.
Der Hafenlotse von Cozumel
Für die großen Kreuzfahrtschiffe ist die Insel Cozumel eines der Hauptziele in der Karibik. Bis zu 28 Luxusliner pro Woche legen an den verschiedenen Piers an. Aber nur 200 Meter vor dem Hafen erstreckt sich das größte Riff der Region, das als Naturschutzgebiet "Parque Marina Arrecife de Cozumel" ausgewiesen ist. Zusätzlich erschwert der hier besonders starke Golfstrom die Einfahrt. Ohne erfahrene Hafenlotsen wäre eine sichere Passage in den Hafen fast unmöglich.
Auf der Suche nach der längsten Unterwasserhöhle der Welt Die Halbinsel Yucatán besteht hauptsächlich aus Kalkgestein, das über Jahrmillionen von unterirdischen Flüssen wie ein Schwamm durchlöchert wurde. So entstanden gigantische Höhlensysteme unter Wasser. Ein amerikanischer Höhlentaucher sucht dort seit mehr als zehn Jahren einen Durchgang zwischen den beiden Systemen "Dos Ojos" und "Nohoch Nah Chich". Wird er fündig, hätte er das längste zusammenhängende Unterwasserhöhlensystem der Welt entdeckt.
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