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"Letzte Chance: Boot-Camp" "K1 Reportage" am Donnerstag, 7. April 2005, um 22:15 Uhr bei kabel eins

Unterföhring (ots)

Das IMPACT Gefängnis-Boot-Camp im US
Bundesstaat Louisiana bedeutet für 120 Häftlinge sechs Monate Blut,
Schweiß und Tränen. Gnadenlos werden die Häftlinge von den so
genannten "Drill Instructors" zusammengeschrieen. Für kleinste
Regelverstöße müssen die Gefangenen tagelang Baumstämme auf
der Schulter tragen oder straf exerzieren bis sie vor Erschöpfung
zusammen brechen. Wer die Torturen übersteht, kann eine Haftstrafe
von mehreren Jahren auf einige Monate verkürzen. Aus diesem Grund
lassen sich viele Verurteilte auf diese Form des Strafvollzugs ein.
Doch viele unterschätzen die psychischen und physischen Qualen
während der Zeit. Knapp die Hälfte aller Boot-Camp-Insassen halten
nicht bis zum Ende durch. "Shock Incarceration" - Schock-Therapie -
heißt das Prinzip: Die Zeit im Boot-Camp soll so traumatisch sein,
dass die Insassen nie mehr straffällig werden.
K1-Autor Axel Ebermann zeigt, wie die "Drill Instructors"
Neuankömmlinge bis zur totalen Erschöpfung schleifen. Bereits nach
einer Stunde bricht der erste Häftling ohnmächtig zusammen.
Privatsphäre gibt es im Camp nicht: Die 120 Männer schlafen in
Stockbetten in einer Baracke. Die Waschräume und Toiletten sind nur
durch eine halbhohe Wand abgetrennt. Wer seine Notdurft verrichten
muss, tut dies vor den Augen und Ohren der Mitgefangenen und der
"Drill Instructors". Morgens um 05:30 Uhr werden die Insassen vom
Brüllen des Aufsehers geweckt: "Are you motivated?" Innerhalb von
Sekunden springen die Häftlinge aus dem Bett, stellen sich in
militärischer Haltung neben den Betten auf und schreien: "Sir, yes,
Sir. We are motivated, Sir!" Wer nicht schnell genug ist, beginnt den
Tag mit Erniedrigungen und Liegestützen. Nach Morgendrill und
Frühstück geht es für die einzelnen Platoons entweder in eine
Erziehungsklasse mit "Besserungsunterricht" oder zum
Arbeitseinsatz in die umliegenden Gemeinden, wo sie Müll vom
Straßenrand aufsammeln. Am Sonntag müssen die Häftlinge auch
schon mal den Mercedes des Gefängnisdirektors polieren. Die
Aufseher vertreten dabei die Meinung, dass Drill und Schikane zum
Besten der Häftlinge sei, "denn nur so lernen die Kerle die nötige
Disziplin für ein aufrichtiges, ehrliches Leben".
"K1 Reportage" zeigt den Alltag im Boot-Camp, die Motivation der
Aufseher und erzählt die Geschichte der Menschen, die sich auf diese
Form des Strafvollzugs einlassen.
Bei Rückfragen:
kabel eins, Kommunikation/PR
Simone Wanning	
Tel.: 089/9507-2244	
kabeleins.de
presse.kabeleins.com

Original content of: Kabel Eins, transmitted by news aktuell

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