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Hüppe: Leistungen der Eingliederungshilfe müssen sich am Menschen mit Behinderung orientieren

Berlin (ots)

Anlässlich der Öffentlichen Anhörung des
Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales zur Weiterentwicklung der
Eingliederungshilfereform für Menschen mit Behinderungen erklärt der 
Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der 
Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Die Öffentliche Anhörung zur Weiterentwicklung der 
Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen hat gezeigt, dass 
bei einer Reform ein personenzentrierter Hilfeansatz durchgesetzt 
werden muss. Hierüber besteht Konsens bei Betroffenen, Verbänden und 
in der Politik. Personenzentrierte Hilfe bedeutet, dass sich 
Maßnahmen und Leistungen am individuellen Bedarf des behinderten 
Menschen orientieren und nicht daran, welche Leistungen vor Ort 
bestehen. Damit kann jeder Mensch mit Behinderung selbst darüber 
bestimmen, wo er beispielsweise wohnen und arbeiten möchte.
Notwendig ist der weitergehende Ausbau ambulanter Wohnformen. 
Ambulantes Wohnen ermöglicht Menschen mit Behinderungen ein hohes Maß
an selbstbestimmter Lebensführung und damit gesellschaftlicher 
Teilhabe. Leistungen der ambulanten Eingliederungshilfe sind zudem 
meistens kostengünstiger. Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion steht 
hierbei die Teilhabe behinderter Menschen im Vordergrund und nicht 
die Kosten. Für uns ist es wichtig, dass jeder Betroffene selber 
entscheiden können sollte, wie und wo er sein Leben führen möchte.
Ein weiteres Problem, dass bei einer umfassenden Reform der 
Eingliederungshilfe aufgegriffen werden muss, ist die Zersplitterung 
der Kostenträgerlandschaft. Viele behinderte Menschen erhalten die 
Hilfe, die sie benötigen oft nicht oder nur nach zermürbenden Ringen 
mit den entsprechenden Leistungsträgern. Grund hierfür ist häufig das
Verhalten der Träger, die sich die Verantwortung gegenseitig 
zuschieben, da aufgrund der zahlreichen Leistungen oft keine klaren 
Abgrenzungen der Zuständigkeiten zwischen den einzelnen Trägern 
möglich sind.
Die sogenannten Gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation, die
Menschen mit Behinderungen durch das System der Leistungsträger 
lotsen sollen, kommen ihrer Funktion nur in seltenen Fällen 
ausreichend nach. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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