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Pfeiffer: Stromnetzausbau wird beschleunigt

Berlin (ots)

Anlässlich der 2. und 3. Lesung des
Energieleitungsausbaugesetzes (EnLAG) am 7.05.2009 im Deutschen 
Bundestag erklärt der Koordinator in Energiefragen der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Die Große Koalition hat wieder geliefert. Der beschleunigte 
Netzausbau ist beschlossen. Jetzt kann das Stromnetz mit Energie 
ausgebaut werden.
Damit stellt sich die unionsgeführte Bundesregierung ihrer 
Verantwortung als zentrales Stromtransitland in Europa und trägt der 
Modernisierungswelle seines Kraftwerkparks Rechnung. Außerdem kann 
Deutschland nur so den weltweit vorbildlichen Ausbau der erneuerbaren
Energien erfolgreich fortführen und das ehrgeizige Ziel von 30 % 
Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion bis 2020 
erreichen.
Bei den Verhandlungen zum EnLAG hat sich die Union erfolgreich 
dafür eingesetzt, dass Arbeitsplätze in Deutschland vor allem in den 
energieintensiven Industrien erhalten bleiben. Diese Unternehmen 
werden durch die Stromnetzentgeltverordnung zusätzlich entlastet. 
Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass energieintensive 
Unternehmen durch ihre konstante Stromabnahme vor allem in 
nachfrageschwachen Zeiten Kosten dämpfend auf die Netzentgelte 
wirken.
Zudem hat die Union weitere Zusatzbelastungen für die Verbraucher 
verhindert. So konnte sich die SPD mit einem zusätzlich geforderten 
Pilotprojekt für Erdkabel auf der Höchstspannungsebene nicht 
durchsetzen. Die Kosten sind hier um bis zu 10 x höher als bei 
Freileitungen. Gleichzeitig hat die Union dadurch einen unnötigen 
Eingriff in die Böden des Biosphärenreservats der Schorfheide 
abgewandt. Eine Erdverkabelung stellt einen erheblichen Eingriff in 
Flora und Fauna dar. Im Gegensatz zur Freileitung, die zwischen zwei 
Masten 400 - 500 Meter Wald- oder Ackerfläche überspannt, entsteht 
mit der Verkabelung ein kompakter, rund 20 Meter breiter 
Steppenstreifen. Die dadurch bedingte Bodenversiegelung liegt beim 
etwa 100fachen gegenüber dem einer Freileitung. Jede Kreuzung von 
Straßen, Wasserläufen und Eisenbahnlinien führt zu Sonderbauwerken 
(Tunnel etc.), was weitere Eingriffe für die Natur bedeutet.
Im Weiteren hat die Koalition beschlossen, dass bei den vier 
Pilotprojekten nur die Mehrkosten im Vergleich zur Freileitung auf 
alle Verbraucher umgelegt werden können. Um die unstetige 
Stromeinspeisung erneuerbarer Energien auszugleichen, ist der Bau von
Speichern unbedingt erforderlich. Durch die Befreiung von den 
Netzentgelten für 10 Jahre hat die Koalition Anreize zum Speicherbau 
geschaffen.
Insgesamt ist das ein guter Kompromiss und neben der 
Verabschiedung der neuen Gasnetzzugangsverordnung, der Novellierung 
des Wettbewerbrechts und der Liberalisierung des Mess- und 
Zählerwesens ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einem freien und 
durch Wettbewerb gekennzeichneten Energiemarkt. Die Union wird den 
Weg konsequent weitergehen. Nur so ist eine konkurrenzfähige, 
klimafreundliche und sozialverträgliche Energieversorgung auf Dauer 
zur erreichen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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