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Siebert: Vereinbarkeit von Familie und Beruf zentral für Bundeswehr

Berlin (ots)

Nach einem Treffen zwischen der Arbeitsgruppe
Verteidigungspolitik und dem Vorstand des Deutschen 
Bundeswehrverbandes zum Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" 
erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB:
Die Arbeitsgruppe Verteidigung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion kam 
heute mit dem erweiterten Vorstand des Deutschen Bundeswehrverbandes 
zusammen, um über das Thema "Vereinbarkeit von Familie und Dienst" zu
sprechen.
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels kann es sich die 
Bundeswehr langfristig nicht leisten, dass sich hervorragend 
ausgebildete Frauen und Männer aus dem Soldatenberuf zurückziehen, 
wenn Familienpflichten zu erfüllen sind. Diesem Problem kann nur mit 
einer nachhaltigen Familienpolitik entgegengewirkt werden. Diese muss
sich aus finanziellen Leistungen, unterstützender Infrastruktur und 
einem familienbewussten Arbeitsumfeld zusammensetzen. Im Mai 2007 
hatte der Generalinspekteur die Teilkonzeption "Vereinbarkeit von 
Familie und Dienst in den Streitkräften" erlassen, die nach wie vor 
nicht mit Geld hinterlegt ist. Der Bundesvorsitzende des 
Bundeswehrverbandes Oberstleutnant Ulrich Kirsch meinte auf der 
gemeinsamen Sitzung, das Thema werde immer weiter hinaus 
administriert, ohne dass greifbare Ergebnisse vorgelegt würden.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt den Bundeswehrverband in 
dieser Angelegenheit. Die Thematik "Vereinbarkeit von Familie und 
Dienst" muss in einem Referat im Bundesministerium der Verteidigung 
gebündelt werden. Es sollte auch die Funktion einer 
Koordinierungsstelle haben. Eins ist allerdings klar: Nur, wenn die 
Streitkräfte auch Geld für das Thema bekommen, wird sich wirklich 
etwas verändern. Deshalb müssen folgende Maßnahmen geprüft werden:
- Personalplanungen sollten den Betroffenen möglichst für die 
nächsten 5 Jahre offengelegt werden, um mittelfristige Planungen zu 
ermöglichen.
- Die Möglichkeit von Teilzeitdienst und Telearbeit sollte durch eine
offensive Informationspolitik in der Truppe kommuniziert werden.
- Möglichkeiten auf flexible Arbeitsplatzgestaltung sollten 
ausgelotet werden.
- Familienfreundlichkeit sollte ein Teil der Ausbildung des 
Führungspersonals werden.
- Die Wohnungsfürsorge sollte z.B. durch Einrichtung von 
Pendlerappartements verbessert werden.
- Die seit Jahren geforderte unbefristete Wahlmöglichkeit zwischen 
Gewährung von Umzugskostenvergütung und Trennungsgeld sollte 
umgesetzt werden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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