All Stories
Follow
Subscribe to CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schauerte: Klare Absage an Ausbildungsabgabe

Berlin (ots)

Zum Ausbildungsgipfel und der Forderung der
Gewerkschaften nach Einführung einer Ausbildungsabgabe erklärt der
mittelstandspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Hartmut Schauerte MdB:
Obwohl in Deutschland derzeit jede Viertelstunde ein Betrieb
schließen muss, werden von Gewerkschaftsseite ungeniert Forderungen
nach neuen Abgaben erhoben. Wer aber eine Zwangsabgabe für nicht
ausbildende Unternehmen einführen will, der treibt nur noch mehr
Arbeitsplätze ins Ausland, noch mehr Beschäftigung in die
Schwarzarbeit und noch mehr mittelständische Betriebe in den Ruin.
Wenn ein Unternehmen nicht ausbildet, ist dafür in der Regel kein
Mangel an Ausbildungsbereitschaft verantwortlich, sondern die
verbreitete Schwäche, die mit einer Ausbildung verbundenen Kosten zu
tragen. Die in den vergangenen viereinhalb Jahren rot-grüner
Regierungsverantwortung ständig gestiegene Steuer- und Abgabenlast
für den Mittelstand hat diesen Prozess nur noch verstärkt. Ein
Draufsatteln weiterer Kosten schafft deshalb keinen einzigen
zusätzlichen Arbeitsplatz.
Der Schlüssel für mehr Lehrstellen liegt nicht in mehr, sondern in
weniger Kosten und weniger bürokratischer Gängelung für die Betriebe.
Nur weniger Kosten schaffen mehr Investitionen und mehr Ausbildung in
den Fachkräftestamm von morgen. Ich fürchte, dass die Debatte über
neue Ausbildungsabgaben und der unterlassene Versuch, bei der Reform
der Handwerksordnung und der Diskussion um den Meisterbrief eine
gemeinsame Lösung mit dem betroffenen Handwerk herzustellen, die
Ausbildungsbereitschaft in der Wirtschaft weiter dramatisch
verschlechtern wird und warne eindringlich vor solchen Schritten.
Geboten ist vielmehr eine spürbare Entlastung der Betriebe. Dazu
gehört:
-die Rücknahme von tariflichen Regelungen, die die 
Weiterbeschäftigung nach der Ausbildung zur Pflicht machen;
-die Nichtanrechnung von Auszubildenden bei Schwellenwerten im 
Arbeitsrecht;
-die Überprüfung und ggf. Anpassung zu hoher Ausbildungsvergütungen 
auf die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen;
-praxisgerechte Korrekturen bei Ausbildungszeiten und beim
Berufsschulunterricht.
Wir brauchen vertrauensbildende und wachstumsfördernde Maßnahmen
zugunsten der mittelständischen Wirtschaft. Denn es bleibt dabei - so
bedauerlich dies ist -, dass eine stagnierende Wirtschaft auch
Investitionen in Ausbildung reduziert.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

Original content of: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, transmitted by news aktuell

More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 29.04.2003 – 09:50

    von Klaeden: Fragen zum Skandal Schröder/Hirsch

    Berlin (ots) - Zu Berichten über die Einstellung des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens wegen angeblich verschwundener Akten und Daten im Bundeskanzleramt erklärt der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckart von Klaeden MdB: Der durch den „Einstellungsvermerk“ der Staatsanwaltschaft Bonn bekannt gewordene Skandal von regierungsamtlichen falschen Vorwürfen wegen ...

  • 28.04.2003 – 14:24

    Austermann: Rot-Grün weiter auf Täuschungskurs

    Berlin (ots) - Zur Revision der Wachstumserwartungen der Bundesregierung für das laufende Jahr erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB: Mit der Absenkung der Wachstumsprognose der Bundesregierung für das laufende Jahr auf voraussichtlich 0,75 Prozent ist Clement erneut zu optimistisch. Bereits im Januar hatte er sich vehement dagegen gesträubt, die ...

  • 28.04.2003 – 12:45

    Schmidt: Pralinengipfel vertieft Spaltung

    Berlin (ots) - Zum morgigen Vierer-Gipfel erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB: Der Brüsseler Pralinengipfel vertieft die Spaltung der Europäischen Union und verhindert, dass die Europäer eine gemeinsame Position auch innerhalb der NATO entwickeln. Aus meiner Sicht wollen Deutschland, Belgien und Frankreich mit ihrem Treffen vor allem nachträglich ...