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Böhmer: Frauen sind bei den rot-grünen Rentenplänen die Verliererinnen

Berlin (ots)

Zu den Rentenplänen der rot-grünen Bundesregierung
erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Frauen gehören bei den derzeitigen Plänen der Bundesregierung zur
Rente eindeutig zu den Verliererinnen.
Da Frauen im Monat durchschnittlich 500 Euro weniger Rente
erhalten als Männer, sind sie von geringeren Rentenanpassungen in
stärkerem Maße betroffen. Sie werden demnächst noch weniger in ihrem
sowieso schon schmalen Portemonnaie zur Verfügung haben.
Die Bundesregierung will auch bei der Anrechnung von
Ausbildungszeiten den Rotstift ansetzen. Insbesondere die Frauen, die
durch Kindererziehungs- und Pflegezeiten Schwierigkeiten haben,
genügend Rentenjahre für ihren Rentenanspruch anzusammeln, werden
dadurch zusätzlich benachteiligt. Die Folge: Das Rentenniveau von
Frauen sinkt noch weiter.
Die Riester-Rente hat sich auf der ganzen Linie als Flop erwiesen.
Bei der derzeitigen Regelung erhalten Frauen für den gleichen
eingezahlten Beitrag weniger Rente im Alter ausbezahlt als Männer.
Da Frauen in der Regel auch weniger verdienen und damit weniger
Möglichkeiten haben, privat vorzusorgen, wirkt sich das doppelt
negativ aus. Verbraucherschutzministerin Künast hat sich mit ihrer
Forderung, keine Unisex-Tarife zuzulassen, offenbar im Kabinett
durchgesetzt und damit den Frauen einen Bärendienst erwiesen. Auch in
der betrieblichen Altersvorsorge haben die Frauen gegenüber ihren
Kollegen das Nachsehen: Wegen geringerer Erwerbsbeteiligung, kürzeren
Betriebszuge-hörigkeiten, niedrigeren Entgelten und Teilzeitarbeit
fallen die Betriebsrenten von Frauen geringer aus. Die Union fordert
deshalb eine stärkere Berücksichtigung der Lebenssituation von Frauen
bei der Umgestaltung des Rentensystems und eine bessere Anerkennung
der Kindererziehung in der Rente.
Die Union will das Rentensystem nicht auf Kosten der Frauen
sanieren – im Gegenteil, wir wollen für Frauen einen Ausgleich für
die Erziehungsarbeit schaffen, die bis heute hauptsächlich immer noch
die Frauen leisten. Denn es darf nicht sein, dass Frauen aufgrund der
Kindererziehung im Alter in die Armutsfalle geraten.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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