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Böhmer: Bulmahn pfuscht den Ländern beim Thema Bildung ins Handwerk

Berlin (ots)

Zu den Leitlinien der Ministerin für Bildung und
Forschung, Edelgard Bulmahn, für ihre künftige Arbeit erklärt die
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof.
Dr. Maria Böhmer MdB:
Ministerin Buhlmahn kündigt an, im kommenden Jahr die Verteilung
der vier Milliarden Euro Bundesmittel zum Aufbau von Ganztagsschulen
auf einem „Gipfel für Bildung und Betreuung“ auszuhandeln. Schon
wieder zeigt sich darin der zentralistische Ansatz in der rot-grünen
Bildungspolitik.
Statt Ländern und Schulen Autonomie zu geben und ihnen die
Entscheidung zu überlassen, wie sie diese Gelder dem jeweiligen
Bedarf entsprechend einsetzen, will der Bund sich einmischen. Weiter
kündigt die Ministerin an, nationale Bildungsstandards vereinbaren zu
wollen. Da kommt Frau Bulmahn jedoch etwas spät. Die unionsregierten
Länder haben dazu schon längst einen Entwurf in der Vorbereitung. So
wichtig die allgemeine Verbesserung unseres Schulsystems und die
Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse und so sehr wir Standards
brauchen, muss dennoch darauf geachtet werden, dass der Wettbewerb
auch im Bildungssystem erhalten bleibt.
Quantität statt Qualität heißt die Devise von Ministerin Bulmahn
im Bereich Hochschulen. Statt die Qualität von Lehre und Forschung zu
verbessern, legt die Ministerin ihren Schwerpunkt auf die Erhöhung
der Studierendenzahlen. Schon jetzt wissen viele Hochschulen nicht,
wie sie die große Anzahl an Studentinnen und Studenten angemessen
betreuen sollen. Hier muss dringend angesetzt werden. Wenn wir mehr
Abiturienten an die Universitäten schicken wollen, brauchen erst wir
mehr Mittel und Personal für die Universitäten. Das Gegenteil aber
hat sich Rot-Grün für die nächsten Jahre vorgenommen. Trotz massiver
Kritik und die absehbaren Konsequenzen für den Forschungsstandort
Deutschland, beharrt die Ministerin auf der Nullrunde für die
Dachorganisationen der Forschung in Deutschland.
Zur Förderung des Bildungs- und Forschungsstandorts Deutschland
sollte sich Frau Bulmahn andere Leitlinien die ins Hausaufgabenheft
schreiben: Föderalismus statt Zentralismus und Qualität statt
Quantität das sind die Maxime für eine erfolgreiche und
durchgreifende Bildungs- und Forschungspolitik.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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