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Reiche/Kretschmer: Konzeption für ein Osteuropazentrum jetzt vorlegen

Berlin (ots)

Die bildungs- und forschungspolitische Sprecherin
der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, und der
zuständige Berichterstatter im Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung des Bundestages, Michael Kretschmer MdB
erklären:
Seit einem Jahr folgen der Ankündigung von Bundesverkehrsminister
Stolpe, ein „Osteuropazentrum für Wirtschaft und Kultur“ zu gründen,
keine Taten. Das Ministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen hat
bislang weder beantwortet, welche Aufgabe das Zentrum haben soll,
noch wie es sich finanziert oder wo es angesiedelt sein wird. Die für
Herbst 2003 angekündigte Standortentscheidung ist bis heute nicht
erfolgt. Auf Antrag der CDU/CSU-Bundestags-fraktion debattiert nun am
Donnerstag der Deutsche Bundestag über Struktur und Finanzierung des
Osteuropazentrums.
Der Plan zur Gründung dieses Zentrums geht zurück auf den
rot-grünen Koalitionsvertrag. Bereits im Frühjahr 2003 hatten vier
Städte ihre Bewerbung als Standort eingereicht, eine
Expertenkommission hatte dann Leipzig und Frankfurt/Oder als
aussichtsreichste Kandidaten benannt. Jetzt ist die Bundesregierung
am Zug. Bis heute hat sie keine Analyse vorgelegt, die den Bedarf des
Zentrums belegt. Im Bundeshaushalt 2004 sind auch keine Mittel für
das Osteuropazentrum eingestellt.
In den Jahren 1998 bis 2002 hat die Bundesregierung die Mittel für
die Osteuropaforschung von 11 Millionen auf 7 Millionen Euro
zurückgefahren. Dass auf der einen Seite Projektmittel gekürzt
werden, auf der anderen Seite neue Einrichtungen entstehen sollen,
passt alles nicht zusammen. Mit dem ewigen Hin und Her missachtet die
Regierung das Engagement der Bewerber und der Osteuropaforschung
insgesamt.
Es steht außer Frage, dass wir mehr Aufmerksamkeit für die Staaten
des östlichen Mitteleuropas brauchen, gerade im Hinblick auf die
bevorstehende Erweiterung. Aber das erfordert Konzepte und keine
Lippenbekenntnisse. Es reicht nicht, dass Minister Stolpe am 1. Mai
vor einer Messingtafel steht und staatstragend erklärt, die Regierung
habe die EU-Erweiterung durch die Gründung eines Osteuropazentrums im
Griff. Bislang hat die Bundesregierung das Gegenteil bewiesen.
Die CDU/CSU kann sich ein Osteuropazentrum als Kontaktstelle
vorstellen, die die bisher in Deutschland tätigen Institute für
Osteuropaforschung miteinander vernetzt. Notwendig wären ca. 5
Millionen Euro, davon darf aber nicht mehr als 1 Million Euro für
Personal ausgegeben werden. Der Rest würde als Projektmittel
vergeben.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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