All Stories
Follow
Subscribe to CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Grütters/Rachel: Das Menschenrecht der Religionsfreiheit muss jeden Tag verteidigt werden

Berlin (ots)

Millionen Menschen werden weltweit jeden Tag wegen ihres Glaubens diskriminiert. Am 26. Dezember ist der Stephanustag. Weltweit gedenken an diesem Tag Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen der verfolgten und bedrängten Glaubensgeschwister in aller Welt. Dazu erklären Monika Grütters, Vorsitzende des Stephanuskreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und der kirchenpolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Rachel:

Monika Grütters: "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der beharrliche Einsatz für verfolgte gläubige Menschen weltweit mehr und mehr Wirkung entfaltet. Ich bin davon überzeugt, dass auch Gedenken und Gebet Strahlkraft und Effekt haben. Deshalb halte ich es für ein wichtiges Zeichen der Anteilnahme und Loyalität, sich in Gemeinschaft mit bedrängten Gläubigen zu solidarisieren. Millionen Menschen werden jeden Tag wegen ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt und sogar ermordet. Etwa 360 Millionen davon sind Christinnen und Christen. Aber auch andere Glaubensgemeinschaften sind schwer unter Druck. Die Tendenz ist leider steigend.

Die aktuelle Situation in Iran zeigt mit erschreckender Deutlichkeit, wie wichtig das Hinsehen und Eingreifen bei schreienden Ungerechtigkeiten ist. Die mutigen Demonstrantinnen und Demonstranten zeigen auf beeindruckende Weise klare Haltung für Wahrheit und Recht. Dafür nehmen sie ihren eigenen Tod in Kauf. Nicht nur die öffentlich Hingerichteten sind damit moderne Märtyrer der Freiheit.

Die Schaffung und Nachbesetzung von Mandaten mit Bezug zum Menschenrecht der Religionsfreiheit, wie etwa des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit oder des Sonderbeauftragten für weltweite Religionsfreiheit der EU, sind ein entscheidendes Signal und ein maßgeblicher Hinweis auf die globale Bedeutung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit. Wo sie ohne ungerechtfertigte Einschränkungen gewährt wird, werden auch andere Freiheitsrechte zugestanden. Sich für Religionsfreiheit stark zu machen, ist also zugleich Engagement für interreligiösen Dialog, Toleranz, Demokratie und Frieden."

Thomas Rachel: "Bis heute sind viele Christen - aber auch Anhänger anderer Religionen in der Welt - von Verfolgung bedroht. Nur zwei Schlaglichter, die stellvertretend für viele andere stehen:

Anfang August 2022 verhafteten die nicaraguanischen Behörden den katholischen Bischof Rolando Álvarez und mindestens elf Priester aus seiner Diözese Matagalpa. Ihnen wird vorgeworfen, zur 'Destabilisierung' des Landes beizutragen. Über Bischof Álvarez wurde inzwischen ein Hausarrest verhängt. Mehrere Priester sind im Gefängnis.

Das zweite Beispiel ist Indien: Im Bundesstaat Assam wurde eine Delegation der evangelischen 'Gossner-Mission', die seit mehr als 150 Jahren in verschiedenen Ländern durch Verkündigung des Evangeliums missioniert, Ende Oktober von den Behörden ausgewiesen. Zwei Inder wurden inhaftiert und durften erst nach vier Wochen das Gefängnis gegen Kaution verlassen.

Wir in Deutschland haben eine Verfassung, die uns die Religionsfreiheit garantiert. Das ist ein wichtiges Grundrecht. Ohne das zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit bleiben auch die anderen Menschenrechte unvollständig. Dieses Bewusstsein muss noch viel stärker als bisher die öffentliche Aufmerksamkeit erregen und das außenpolitische und entwicklungspolitische Engagement Deutschlands in der gesamten Welt prägen."

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original content of: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, transmitted by news aktuell

More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 21.12.2022 – 15:02

    Oellers: Bundesregierung macht beim inklusiven Arbeitsmarkt den zweiten Schritt vor dem ersten

    Berlin (ots) - Erhöhte Ausgleichsabgabe läuft ins Leere Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts beschlossen. Dazu erklärt der Beauftragte für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wilfried Oellers: "Still und starr ruhte bislang der See. Doch nun wird die Weihnachtsruhe in der ...

  • 21.12.2022 – 15:01

    Krings: Ampel greift endlich Initiative der Union zum Maßregelvollzug auf

    Berlin (ots) - Spürbare Entlastung der Justizhaushalte nicht zu erwarten Das Kabinett hat heute den Gesetzentwurf zur Überarbeitung des Sanktionenrechts - Ersatzfreiheitsstrafe, Strafzumessung, Auflagen und Weisungen sowie Unterbringung in einer Entziehungsanstalt beschlossen. Dazu erklärt der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings: ...

  • 20.12.2022 – 15:56

    Jung/Klöckner: Wirksamkeit des Preisdeckels fraglich

    Berlin (ots) - Ampel bekommt in Brüssel Quittung für Alleingänge Die EU hat sich auf einen Gaspreisdeckel geeinigt. Dazu erklären der klima- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas Jung, und die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner: Andreas Jung: "Gedeckelt wird mit diesem Beschluss vor allem die Bundesregierung. Als Elefant im europäischen ...