Fischbach: Der Mensch ist mehr als eine Ware
Berlin (ots)
Anlässlich der Veröffentlichung der ersten Enzyklika von Papst Benedikt XVI "Deus Caritas est" erklärt die Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB:
Mit der programmatischen Enzyklika Papst Benedikts XVI "Deus caritas est" wird deutlich, dass die Liebe das zentrale Moment des Christentums ist.
Aus der Liebe Gottes, die den Menschen voraussetzungsfrei zu Teil wird, entfaltet sich die gesamte humanisierende Kraft des Christentums und die Verantwortung, die Menschen für einander haben. Sein Aufruf zur Mitmenschlichkeit über die Parteien und Ideologien hinweg, nimmt Kirche und Politik gleichermaßen in die Pflicht, sich für eine gerechte Weltordnung einzusetzen.
Feinfühlig und klar setzt sich Papst Benedikt XVI mit Vorwürfen der christlichen Leibfeindlichkeit auseinander und stellt klar, dass zur gelingenden menschlichen Liebe immer Leib und Seele gehören. Eros und Agape sind zwei Seiten einer Medaille. Fallen beide Dimensionen auseinander, entsteht jeweils eine Karikatur von Liebe. Diese bittere Erfahrung machen heute leider viele Paare, die mit guten Willen eine Partnerschaft eingegangen sind.
Seine deutlichen Worte, dass der Mensch sich selbst entwürdigt und weit unter seinen Möglichkeiten bleibt, wenn der Leib zum materiellen Gut degradiert und Sex zur Ware wird, ist ebenso zu begrüßen, wie die Absage daran, mit dem Namen Gottes Racheakte und die Pflicht zum Hass zu verbinden. Im Namen Gottes Terrorakte zu verüben, verbietet sich von selbst. Das Christentum hat seine eigene Gewaltgeschichte eindeutig aufgearbeitet.
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