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Eichhorn/Lamers: Gesetzliche Regelung zum Schutz vor Passivrauch auch in Gaststätten notwendig

Berlin (ots)

Anlässlich der Veranstaltung "Passivrauchen" der
CDU Landesgruppe Baden-Württemberg im Reichstagsgebäude erklärten die
Drogenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB 
und der Initiator der Veranstaltung, Dr. Karl A. Lamers MdB:
Nichtraucherzonen in Gaststätten sind eine Mogelpackung. Zu diesem
Ergebnis kommt die Vorsitzende der Stabsstelle Tabakprävention des 
Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (dkfz), Dr. Martina 
Pötschke-Langer. Die Ergebnisse neuester Untersuchungen zur 
Passivrauchbelastung stellte Frau Dr. Pötschke-Langer gestern auf 
einer Veranstaltung der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg im 
Bundestag vor.
Die neue Studie belegt, dass die Gesundheitsbelastung in 
Restaurants oder Fernzügen, in denen geraucht wird, bis zu 20-mal 
höher ist als dort, wo ein Verbot gelte. Besonders betroffen sind 
eine Million Mitarbeiter in der Gastronomie, darunter 7.000 bis 
10.000 Schwangere. Sie sind einer Schadstoffbelastung ausgesetzt die 
extrem krebserzeugend, fortpflanzungsschädigend und erbgutverändernd 
ist.
Gleiches gilt für die Gäste gastronomischer Einrichtungen, selbst 
wenn sie sich in den Nichtraucherbereichen aufhalten. Die Luft in 
Nichtraucherzonen ist um das zehnfache belasteter als die in 
rauchfreien gastronomischen Einrichtungen. Dies zeigt: 
Nichtraucherbereiche sind Passivrauchbereiche. Restaurantbesucher 
setzen sich auch hier einer hohen gesundheitlichen Gefahr aus.
Die Vereinbarung mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband 
(DEHOGA), deren Umsetzung von Fachleuten angezweifelt wird, ist somit
völlig unzureichend, da sie nur Nichtraucherzonen und keine 
abgeschlossenen Räume vorsieht. Wir brauchen einen ausreichenden 
Nichtraucherschutz, nicht nur in öffentlichen Gebäuden, sondern 
ausnahmslos an allen Arbeitsplätzen sowie in Restaurants. Die 
italienische Lösung wäre hierbei auch in Deutschland gut umsetzbar. 
Italienischen Wirten steht es frei, separate Raucherräume zu 
errichten, wenn diese durch selbstschließende Türen abgetrennt sind. 
Dabei ist die Angst der Gastronomen vor Umsatzeinbußen völlig 
unbegründet. In Ländern, die ein Rauchverbot in Restaurants 
eingeführt haben blieb der Umsatz konstant oder stieg sogar teilweise
an.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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