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Bleser/Klöckner: Grünen-Wunschzettel zu Weihnachten ist realitätsfern

Berlin (ots)

Zur heutigen Tierschutzdebatte rund um die
Legehennenhaltung erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe 
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die 
Verbraucherschutzbeauftragte, Julia Klöckner MdB:
Mit ihrem Antrag, die Kennzeichnungspflicht der Haltungsform auf 
verarbeitete Eier auszuweiten, schießen die Grünen wieder einmal weit
über das Ziel hinaus: Auf jeder Nudelpackung, bei jedem Kuchen oder 
bei Keksen, einfach bei jedem Produkt, welches Eier enthält, möchten 
sie eine Kennzeichnung durchsetzen. In der Praxis würde dies 
bedeuten, dass eine Vielzahl der Produkte gekennzeichnet werden 
müssten, nur weil sie die Legehenneneier beinhalten: Mayonnaise, 
Pizzen, Salatdressing, Frikadellen, Schokoküsse, Fertigsuppen, 
Haarshampoo und sogar Katzenfutter.
Diese Forderung ist vollkommen praxisfremd. Eine solche 
Kennzeichnungspflicht würde auch einen Bürokratieaufwand nach sich 
ziehen, der seinesgleichen sucht. Dieser nationale Alleingang würde 
zudem zwangsläufig zu einer Diskriminierung nationaler Produzenten 
führen. Andere Mitgliedstaaten könnten dann ihre Produkte ohne einen 
entsprechenden Kennzeichnungshinweis ohne Einschränkung in 
Deutschland vermarkten. Die mit einer solchen gesetzlichen 
Kennzeichnungspflicht politisch gewollte Diskriminierung bestimmter 
Haltungsformen sollte nicht mit Argumenten des Verbraucher- oder 
Tierschutzes überdeckt werden.
Kennzeichnungen machen dort Sinn, wo beim Verzehr Gefahren für den
Verbraucher drohen. Allergiker sind hier an erster Stelle zu nennen. 
Diese Verbraucher benötigen sichere Informationen, welche 
Bestandteile in Lebensmittel drin sind. Hier haben wir deswegen auch 
mit der Allergenkennzeichnung deutliche Fortschritte erzielt. Auch im
Bereich Nährwertkennzeichnung ist eine einfache, verständliche und 
übersichtliche Nährwertkennzeichnung gerade im Hinblick auf die 
Verbesserung von Ernährungswissen und Ernährungsverhalten 
unerlässlich.
Deshalb wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Februar einen 
Ernährungskongress veranstalten. Die Koalitionsfraktionen werden 
außerdem gemeinsam einen Ernährungsantrag vorlegen. Zudem arbeitet 
die Bundesregierung an einem nationalen Ernährungsplan. Also: 
Realitätssinn und politische Umsetzungen sind gefragt und keine 
ideologischen Wunschzettel.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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