13. ADAC Städte-Wettbewerb
Gütertransport per CarGoTram
Zündende
Ideen gegen städtischen Verkehrsinfarkt
München (ots)
Mit der wiederbelebten Idee einer Güterstraßenbahn will die Stadt Dresden den Lkw-Verkehr aus der Innenstadt heraushalten. Für diese Idee wird die Stadt Dresden heute in Berlin vom parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Stephan Hilsberg im Rahmen des 13. Wettbewerbs für Städte und Gemeinden ausgezeichnet. Ziel des Wettbewerbs zum Thema 'Erreichbarkeit von Innenstädten und Zentren' war es, neue, beispielhafte Ideen und Lösungen zu finden, mit denen heute schon innovativ denkende Verkehrsplaner den innerstädtischen Verkehrsinfarkt bekämpfen.
Weil das Verkehrsaufkommen bei allen Verkehrsträgern nach wie vor steigt sind nach Ansicht von ADAC Präsident Peter Meyer neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten dringend notwendig. "Bis zum Jahr 2015", so Meyer bei seiner Begrüßungsrede in Berlin, "wird nach Expertenschätzungen der innerstädtische Verkehr jährlich um drei Prozent ansteigen. Weil die Städte aber soziale, wirtschaftliche und kulturelle Mitte unseres Lebens bleiben sollen, muss man die Zentren auch weiterhin erreichen können."
An dem Wettbewerb, den der ADAC unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministers zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, dem Deutschen Industrie und Handelskammertag (DIHK) und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) durchgeführt hat, beteiligten sich insgesamt 46 Städte und Gemeinden mit 67 Einzelprojekten. Eine Fachjury der beteiligten Verbände und weiteren Verkehrswissenschaftlern hat die Einsendungen bewertet.
Insgesamt werden 15 Bundespreise in vier Kategorien vergeben. Im Aktionsfeld 'Stadtplanung und Verkehrsentwicklungsplanung' werden die Städte Hamburg, Hennigsdorf, Magdeburg, Rostock und Zwickau ausgezeichnet. Für den Bereich 'Wirtschaftsverkehr, Berufsverkehr und Citylogistik' haben die Ideen der Städte Berlin und Dresden am meisten überzeugt. Konzepte zum 'Parkraummanagement' wurden nach Ansicht der Jury in Amberg, Erfurt und Rastatt am besten umgesetzt. Besonders gut beurteilt wurden 'Neue Ansätze, Visionen und Konzepte' in den Städten Bonn, Dillingen/Saar, Köln, München und Münster. Zwei Sonderpreise gehen an die Städte Dillingen/Donau und Traunstein für pfiffige Lösungen, was die Nutzung der Fußgängerzone angeht beziehungsweise im Bereich der Verkehrsplanung.
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