Fahren mit Airbag
ADAC-Tipps für den richtigen Umgang mit dem
Luftsack
München (ots)
Airbag, Gurt und Gurtstraffer mit Kraftbegrenzer bilden zusammen den derzeit wirkungsvollsten Insassenschutz in Kraftfahrzeugen. Nur durch das optimale Zusammenspiel dieser drei Schutzsysteme läßt sich die Schwere der Verletzungsfolgen bei Autounfällen auch künftig weiter reduzieren. Allerdings sind die meisten Systeme derzeit noch nicht ausreichend "intelligent", um die Unfallschwere oder die Sitzposition der Insassen zu erkennen. Um die volle Wirkung des Airbags auszuschöpfen, müssen laut ADAC deshalb einige Verhaltensregeln beachtet werden. Sonst kann es passieren, dass das System, das Leben retten soll, plötzlich selbst zur Verletzungsursache wird.
- Auch in Verbindung mit dem Airbag niemals auf den Sicherheits-gurt verzichten. Der Gurt schützt immer, der Airbag nur bei schweren Kollisionen. Nach dem Anschnallen den Gurt straff ziehen, damit er fest am Körper anliegt.
- Sitzlehne möglichst senkrecht stellen und aufrecht sitzen. Das Lenkrad mit leicht angewinkelten Armen halten. Keinesfalls beim Fahren die Hände auf die Airbag-Abdeckung legen. Der Abstand des Fahrers zur Lenkradnabe sollte mindestens 25 cm betragen.
- Auf der Beifahrerseite niemals den Kopf oder die Beine auf das Armaturenbrett legen. Keine Gegenstände oder Kinder auf dem Schoß transportieren. Den Kopf nicht in den Wirkungsbereich des Airbags bringen, zum Beispiel beim Schlafen in Fahrzeugen mit Seitenairbag.
- Keine Halterungen z.B. für das Handy im Airbagbereich anbringen.
- Falls Kinder auf dem Beifahrersitz gesichert werden sollen, unbedingt die Herstellerangaben im Fahrzeughandbuch beachten. Bei Kindersitzsystemen in denen das Kind gegen die Fahrtrichtung
Platz nimmt, muss unbedingt der Beifahrer-Airbag deaktiviert sein.
- Keine Do-it-Yourself-Arbeiten am Armaturenbrett durchführen.
Eine aktuelle Airbag-Studie, die der ADAC zusammen mit dem Institut für Fahrzeugsicherheit (GDV) und der Bast (Bundesanstalt für das Straßenwesen) durchgeführt hat, hat im übrigen gezeigt, dass Bril-lenträgern keine Gefahr durch den Airbag droht.
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