ADAC-Luftrettung reicht Klage ein
Kritik am Vergabeverfahren für
Station in Leipzig
München (ots)
Erstmals in ihrer 32-jährigen Geschichte sieht sich die ADAC-Luftrettung GmbH in München dazu gezwungen, rechtliche Schritte gegen ein Vergabeverfahren für eine neue Luftrettungs-Station einzuleiten. Nach Auffassung des ADAC sollte die Luftrettungsstation in Leipzig unter offensichtlich rechtswidrigen Umständen an einen anderen Bewerber vergeben werden. Daher hat die ADAC-Luftrettung GmbH beim zuständigen Verwaltungsgericht Klage eingereicht.
Im Rahmen eines Konzessionsvergabeverfahrens hatte sich die ADAC-Luftrettung mit derzeit bundesweit 23 Stationen für eine von ihr geführte Station in Leipzig beworben, die bis zum Jahresende von der Internationalen Flugambulanz betrieben wird. Die neue Konzession soll auf vier Jahre vergeben werden. Mitbewerber sind die Deutsche Rettungs-Flugwacht (DRF) und die IFA (Internationale Flugambulanz).
Die ADAC-Luftrettung GmbH führt als Hauptkritikpunkt gravierende Formfehler im Vergabeverfahren für die Konzession an. Mit dieser Maßnahme möchte der ADAC verhindern, dass durch offensichtlich vorschnelle Entscheidungen seitens des sächsischen Innenministeriums Tatsachen geschaffen werden, die nach einer genaueren Betrachtung und juristischer Würdigung des Vergabeverfahrens nicht mehr revidierbar sind.
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