Jeder zehnte Deutsche nutzt bereits "Apps"
Köln (ots)
Zusatzprogramme für Multimedia-Handys - so genannte "Apps" - boomen: Rund jeder zehnte Bundesbürger (11%) hat bereits eine der zahllosen Applikationen wie Spiele oder Nachrichtendienste zumindest einmal auf sein Handy geladen oder nutzt diese regelmäßig. Zwei von drei Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren wissen inzwischen zudem, was sich hinter dem Kürzel "App" verbirgt. Dies zeigt die aktuelle Trendstudie "Apps - Spielerei oder neuer Weg der Kundenbindung?" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN GmbH aus Köln.
Großes Potenzial für Unternehmen
Der App-Boom mit steigenden Nutzerzahlen hat mittlerweile auch viele Unternehmen aufhorchen lassen. Aus gutem Grund: Mit App-Angeboten lassen sich attraktive Zielgruppen wie jüngere Kunden und die hart umkämpfte Gruppe der "Besserverdiener" erreichen. Hier ist die Nutzung von Apps besonders stark verbreitet und liegt beispielsweise in Haushalten mit einem Nettoeinkommen von über 4.000 Euro bereits bei 25 Prozent. Ein Fünftel der App-Nutzer (21%) nutzt die Zusatzanwendungen für mobile Endgeräte mittlerweile häufiger als das Internet.
Jeder zweite Deutsche (51%) ist darüber hinaus der Meinung, dass kein Unternehmen auf Dauer am Thema "App" vorbeikommt. "Wir erwarten, dass viele Unternehmen Apps bereits in Kürze systematisch als neue Kommunikations- und Kundenbindungsinstrumente einsetzen werden", sagt Axel Stempel, Geschäftsführer der HEUTE UND MORGEN GmbH. "Besonders attraktiv sind für die Verbraucher App-Angebote, die echte Mehrwerte liefern und zum jeweiligen Anbieterprofil passen".
Neue Wege der Kundenbindung für Finanzdienstleister
In vielen Branchen ist das Angebot an Apps derzeit allerdings noch rar. So auch in der Finanzdienstleistungsbranche und hier vor allem in der Assekuranz. Gleichwohl können sich der Studie zufolge zwei Drittel der App-Nutzer grundsätzlich vorstellen, Apps ihrer Versicherungsgesellschaft zu nutzen. Als mögliche "Versicherungs-Apps" werden vor allem Anwendungen favorisiert, die den Nutzer in persönlichen Notlagen unterstützen. Auf besonders hohes Interesse stoßen eine "Notruf-App" und eine "Unfallhelfer-App", die unter anderem eine GPS-Ortung des Aufenthaltsorts per Tastendruck ermöglichen.
"Versicherer sind in den Köpfen der Verbraucher vorwiegend als ´Helfer in der Not´ verankert. Durch gezielte App-Angebote für unterschiedliche Notsituationen können sie sich als moderne Gesellschaften profilieren", so Stempel. Mehr als jeder dritte App-Nutzer (38%) kann sich darüber hinaus sogar vorstellen, Versicherungen über eine App abzuschließen. Auch am Banking mit Hilfe von Apps zeigen die Deutschen großes Interesse. Die kompletten Ergebnisse der Trendstudie "Apps - Spielerei oder neuer Weg der Kundenbindung?" können kostenfrei über die HEUTE UND MORGEN GmbH bezogen werden.
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