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Aktuelle Stunde im WDR Fernsehen: Clement attackiert Bundes-SPD nach Ypsilanti-Debakel

Düsseldorf (ots)

Der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang
Clement hat nach dem Debakel um die Wahl der hessischen 
SPD-Kandidatin zur Ministerpräsidentin die SPD-Bundespartei heftig 
angegriffen. Der hessische Landesverband habe zu lange freie Hand 
gehabt und damit der SPD großen Schaden zugefügt, sagte Clement in 
einem Interview mit dem WDR-Magazin Aktuelle Stunde:
"Es gibt nicht nur eine Meinung in der SPD - und eine Meinung hat 
man hier so laufen lassen, die ist schädlicher als die Position, die 
ich vertrete und bei der ich auch nicht nachlassen werde, sie zu 
vertreten."
Clement ist außerdem überzeugt, dass die hessischen 
SPD-"Rebellen", die Andrea Ypsilanti die Unterstützung verweigert 
haben, in der Partei mit Unterstützung rechnen dürfen:
"[...] ich weiß aus vielen, vielen Reaktionen, wie viele 
Sozialdemokraten sie unterstützen, die vier, die da gestern gewesen 
sind. Da sollte sich niemand Illusionen machen."
Clement selber hatte bereits im hessischen Wahlkampf indirekt dazu
aufgerufen, die SPD-Kandidatin Andrea Ypsilanti nicht zu wählen; 
allerdings wegen ihrer Energiepolitik. Damit hatte Clement, der jetzt
einen Job bei RWE Power hat, einen Sturm der Entrüstung ausgelöst und
war von der Landesschiedskommission im Juli aus der SPD 
ausgeschlossen worden. Nach der Berufung Clements gegen diesen 
Beschluss muss jetzt die Bundesschiedskommission entscheiden.
Eine Entscheidung, der Clement offenbar gelassen entgegensieht - 
und unbeugsam in der Sache: "Ich bin in einer Situation, in der ich 
nicht mehr ganz so viel fürchte. In meinem Alter fürchtet man nicht 
mehr so viel. Und die Partei muss sich klar werden, wie man mit 
Menschen umgeht, die eine Meinung haben - wie ich überzeugt bin: eine
sozialdemokratische Meinung."
Aktuelle Stunde im WDR Fernsehen,
Dienstag, 4. November, 18.50 bis 19.30 Uhr

Pressekontakt:

Angela Kappen
WDR-Pressestelle, Funkhaus Düsseldorf
Tel. 02 11/89 00-5 06
presse.duesseldorf@wdr.de

Original content of: WDR Westdeutscher Rundfunk, transmitted by news aktuell

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