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ARD-Vorwahlumfrage zur Bundestagswahl - SPD legt deutlich zu - Weiter Mehrheit für Schwarz-Gelb

Köln (ots)

Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-Vorwahlumfrage"
In der Sonntagsfrage der ARD-Vorwahlumfrage kann die SPD gegenüber
der Vorwoche um drei Punkte zulegen und kommt auf 26 Prozent der 
Stimmen. Die Union liegt unverändert bei 35 Prozent. Die FDP erreicht
unverändert 14 Prozent. Die Linke büßt einen Punkt ein und kommt auf 
elf Prozent. Die Grünen verlieren zwei Punkte und liegen bei zehn 
Prozent. Union und FDP hätten damit eine Mandatsmehrheit im 
Bundestag.
Für die Sonntagsfrage der ARD-Vorwahlumfrage hat das 
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der 
ARD-Tagesthemen von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche 1.252 
Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.
Bei der Direktwahlfrage kann Frank-Walter Steinmeier Boden gut 
machen, liegt aber weiterhin klar hinter Angela Merkel. Könnten die 
Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen, dann würden sich 53 
Prozent für Angela Merkel (-2 im Vergleich zur Vorwoche) und 30 
Prozent für Frank-Walter Steinmeier (+7) entscheiden.
Angela Merkel führt weiterhin die Liste der beliebtesten 
Parteipolitiker an. Mit ihrer Arbeit sind 67 Prozent der Deutschen 
zufrieden. Dies sind vier Punkte weniger im Vergleich zu Anfang 
September (03.09.). Frank-Walter Steinmeier gewinnt sechs Punkte 
hinzu und kommt auf eine Zustimmung von 64 Prozent. Damit verdrängt 
er Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vom zweiten Platz, 
der fünf Punkte verliert und mit einer Zustimmung von 63 Prozent 
Platz 3 belegt.
48 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass eine schwarz-gelbe
Regierung aus Union und FDP nach der Bundestagswahl gut für 
Deutschland wäre. 50 Prozent finden hingegen, dass eine schwarz-gelbe
Koalition nicht gut für Deutschland wäre. 45 Prozent sind der 
Ansicht, eine große Koalition aus Union und SPD nach der 
Bundestagswahl wäre gut für Deutschland. 53 Prozent finden, eine 
große Koalition wäre nicht gut für Deutschland. Eine 
"Jamaika-Koalition" aus Union, FDP und Grünen bewerten 29 Prozent als
gut für Deutschland und 69 Prozent als nicht gut. Eine 
"Ampel-Koalition" aus SPD, FDP und Grünen finden 27 Prozent gut und 
70 Prozent nicht gut. Die geringste Zustimmung bekommt eine 
rot-rot-grüne Koalition aus SPD, Grünen und Linken. 23 Prozent 
finden, dass eine rot-rot-grüne Koalition gut für Deutschland wäre. 
74 Prozent sind der Ansicht, dass diese nicht gut für Deutschland 
wäre.
Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der ARD-Vorwahlumfrage 
rät ARD-Wahlexperte und WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn bei der 
Beurteilung der Zahlen zur Vorsicht: "Die Zahlen sind eine 
Momentaufnahme aus dieser Woche und keine Vorhersage für den Wahltag.
24 Prozent der Befragten wissen noch nicht, ob oder wen sie wählen 
werden."
Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 
Jahren
-	Fallzahl: 1252 Befragte. Frage nach der Politikerzufriedenheit: 
1000 Befragte
-	Erhebungszeitraum: 15. bis 17. September 2009. Frage nach der 
Politikerzufriedenheit: 15. bis 16. September 2009
-	Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
-	Fehlertoleranz: 	1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Pressekontakt:

WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 2770
WDR-Chefredaktion, Ingmar Cario, Telefon 0221 220 1800

Original content of: WDR Westdeutscher Rundfunk, transmitted by news aktuell

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