WDR Fernsehen, Montag, 11. September 2000, 23.15 bis 3.00 Uhr
GeschichtsNacht Olympia - Politik und Spiele
Live aus dem Sport- und Olympiamuseum in Köln
Köln (ots)
Diese zweite GeschichtsNacht im WDR Fernsehen nimmt aus aktuellem Anlass wenige Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Sidney "Olympia" historisch und zeitkritisch unter die Lupe. Es geht um die Verflechtung zwischen Sport und Politik und um den Einfluss wirtschaftlicher Interessengruppen auf die Spiele. Es wird aber auch erzählt, wer im 19. Jahrhundert die antike Idee der Olympischen Spiele als Fest des Friedens und der Völkerversöhnung wiederbelebt hat; was es mit den Olympischen Symbolen - wie mit dem Fackellauf - wirklich auf sich hat; welche Rolle die Frauen in der Geschichte der Olympischen Spiele einnahmen und einnehmen; wie der Sport in Spannungszeiten wie im Kalten Krieg manipuliert und instrumentalisiert wurde, und wie er im Wettkampf der Systeme (zum Beispiel zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland) aufs Übelste missbraucht wurde. Nicht zuletzt gehen wir der Frage nach: Wem gehören die Olympischen Spiele eigentlich und welche Rolle spielen mehr und mehr die IOC-Funktionäre im Geflecht zwischen Politik und Sport?
Die Sendung wird mit historischen Filmen und spannenden Gesprächen mit prominenten Zeitzeugen und Kritikern im Studio einen ganz anderen Blick auf das Thema werfen.
Die Gäste: die Olympia-Medaillen-Gewinnerinnen Elfriede Rahn-Kaun (Bronze Hochsprung 1936), Ingrid Mickler-Becker (Gold Fünfkampf 1968), Ruth Fuchs (Gold Speerwurf 1972 und 1976), Maxi Gnauck (Gold Stufenbarren 1980) und der Sport-Historiker Andreas Höfer sowie der Sport-Journalist Willi Knecht.
Der amerikanische Spielfilm "Zwei, die den Hals riskieren" mit Vincent d'Onofrio und Gregory Hines (Regie: Richard Labrie) setzt um 1.35 Uhr den Schlusspunkt dieser GeschichtsNacht. Es ist die spannend erzählte Geschichte, wie zwei Behinderte trotz aller Widerstände der Umwelt über eine Wildwasserregatta zu Freundschaft und neuem Lebensmut finden.
Moderation Randi Crott und Helmut Rehmsen
Redaktion: Beate Schlanstein, Klaus Martens, Walter Maus, Klaus Liebe
Rückfragen: Barbara Brückner, WDR-Pressestelle, Tel. 0221 / 220 4607
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