DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin
Sperrfrist für Print, Online und elektronische Medien:
Donnerstag, 13.04.2023, 23.55 Uhr
Köln (ots)
Sperrfrist für Print, Online und elektronische Medien:
Donnerstag, 13.04.2023, 23.55 Uhr
Die Ergebnisse werden im ARD-Morgenmagazin am Freitag, 14.04.2023, ab 5.30 Uhr veröffentlicht.
Für Nachrichtenagenturen: frei mit Übernahme des Sperrfristvermerks
Verwendung nur mit Quellenangabe „DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin“
DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin:
Mehrheit hält Atomausstieg zum jetzigen Zeitpunkt für falsch
Ein überwiegender Teil der deutschen Bürger:innen spricht sich gegen den Atomausstieg aus, der am Samstag mit der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke vollzogen wird. Sechs von zehn Befragten (59 Prozent) im aktuellen DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin halten die Entscheidung der Politik für falsch, lediglich ein Drittel (34 Prozent) für richtig. Das sah vor 13 Jahren noch völlig anders aus. Bei der Frage, ob man für einen Ausstieg aus der Atomenergie votiere, befürworteten dies 62 Prozent, nur 32 Prozent waren gegensätzlicher Auffassung.
Zustimmung für das Ende der Atomkraft gibt es zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich in der Altersgruppe der 18 bis 34-Jährigen (50:39 Prozent), in der Gruppe der mittleren und älteren Jahrgänge überwiegt die Ablehnung. Bei den Anhänger:innen der Parteien wird die Zäsur nach mehr als sechs Jahrzehnten Kernenergie in Deutschland unterschiedlich bewertet. Während bei Parteigänger:innen der Grünen (82 Prozent) und der SPD (56 Prozent) das Aus für die Atomenergie begrüßt wird, wenden sich Anhänger:innen von Unionsparteien (83 Prozent) und AfD (81 Prozent) nahezu geschlossen dagegen, die Anhänger:innen der FDP (65 Prozent) votieren mehrheitlich gegen einen Ausstieg.
Deutsche sorgen sich vor steigenden Energiepreisen
Bei einem überwiegenden Teil der deutschen Bürger:innen sind die Bedenken groß, dass mit der Wende hin zu mehr klimafreundlich erzeugter Energie auch eine weitere Verteuerung der Energiepreise einhergeht. Zwei von drei Befragten in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen haben sehr große (26 Prozent) oder große Sorgen (40 Prozent) vor einem Anstieg der Energiepreise. Nur ein Drittel sorgt sich wenig (25 Prozent) oder gar nicht (7 Prozent). Es sind zudem lediglich die Anhänger:innen der Grünen, die in der Energiewende mehrheitlich keinen Anlass sehen, sich vor steigenden Energiepreisen zu fürchten.
Sonntagsfrage: Kaum Veränderungen, Union verliert leicht, SPD legt zu
Kaum Veränderungen bei den Parteipräferenzen gibt es beim aktuellen DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würde die Union im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt verlieren und unter die 30-Prozent-Grenze rutschen, bliebe aber mit 29 Prozent deutlich stärkste Fraktion. Die SPD könnte sich um einen Prozentpunkt verbessern und käme demnach auf 19 Prozent. Bündnis90/Die Grünen könnten ebenso ihr Ergebnis halten (17 Prozent) wie die FDP (7 Prozent) und die AfD (15 Prozent). Die Linke würde mit unverändert 4 Prozent den Sprung in den Bundestag verpassen.
Studieninformation
Der ARD-DeutschlandTrend ist eine zufallsbasierte Telefon- und Onlinebefragung von Infratest dimap im Auftrag des ARD‑Morgenmagazins. Befragt wurden vom 11. bis 12. April 2023 insgesamt 1.204 Wahlberechtigte in Deutschland (707 Telefoninterviews und 497 Online-Interviews). Fehlende Werte zu 100 Prozent bedeuten: Weiß nicht / keine Angabe.
Die Fehlertoleranz liegt bei 2 (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bis 3 (bei einem Anteilswert von 50 Prozent) Prozentpunkten.
Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter 0221 220 4150 (CvD ARD-Morgenmagazin) angefordert werden.
Die Fragen im Wortlaut:
- Ende der Woche sollen in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Finden Sie es richtig, dass Deutschland damit aus der Atomkraft aussteigt, oder finden Sie das falsch?
- Machen Sie sich sehr große Sorgen, große Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen, dass durch die Energiewende hin zu mehr klimafreundlich erzeugter Energie die Energiepreise weiter steigen werden?
- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?
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Pressekontakt:
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Telefon 0221 220 7100
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