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+ + + WDR-Pressemitteilung + + + Neuer Datenschutzbericht des Westdeutschen Rundfunks vorgestellt: Keine größeren Mängel - Internetsicherheit große Herausforderung

Köln (ots)

Der Datenschutzbeauftragte des Westdeutschen
Rundfunks (WDR), Thomas Drescher, hat dem Rundfunkrat den 19. Bericht
zum Datenschutz im WDR vorgestellt. Dieser umfasst den Zeitraum vom 
1. April 2004 bis zum 31. März 2006.
Darin stellt Drescher keine größeren Mängel fest: "Datenschutz 
wird im WDR ernst genommen, dies ist im gesellschaftlichen und 
politischen Umfeld leider nicht mehr in diesem Maße der Fall." 
Festgestellte Schwachstellen würden schnell behoben. Allerdings werde
der Datenschutz bei manchen Projekten gelegentlich zu spät 
eingeschaltet.
Der Vorsitzende des Rundfunkrates, Reinhard Grätz, lobte den neuen
Datenschutzbericht: "Durch die gute Systematik wird die Komplexität 
des Themas Datenschutz deutlich. Der Bericht zeigt, dass gerade die 
Internetsicherheit eine der Hauptherausforderungen für zukünftigen 
Datenschutz ist."
Angriffspunkt für den Datenschutz beim WDR bleiben laut Drescher 
die ständig zunehmenden Gefahren durch Viren, Trojaner und so 
genannte Identitätsdiebe, die beispielsweise Passwörter missbrauchen 
("Phishing"). Zudem sind mittlerweile 80 Prozent aller weltweit 
verschickten E-Mails unerwünschte Werbung (Spam), eine Belastung, die
auch den WDR vor besondere Herausforderungen stellt und ständig 
verbesserte Filterprogramme erfordert.
Heikel seien neben den Sicherheitslücken im Internet aber auch 
technische Neuerungen bei Kopierern. Diese enthalten teilweise kleine
Festplatten, auf denen gescannte Dokumente gespeichert werden. "Wem 
die Festplatte in die Hände fällt, der kann theoretisch sehen, was 
fotokopiert wurde", betont Drescher in seinem Tätigkeitsbericht.
Der Datenschutzbeauftragte wird vom Rundfunkrat bestellt und muss 
dem Gremium alle zwei Jahre über seine Tätigkeit berichten. Er 
arbeitet unabhängig und ist nicht weisungsgebunden.  Um auch eine 
breitere Öffentlichkeit über die Ergebnisse zu informieren, ist der 
neue Datenschutzbericht erstmals im Internet eingestellt worden.

Pressekontakt:

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Gudrun Hindersin
Tel. 0221 - 220 2407
gudrun.hindersin@wdr.de

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