FINANZtest 06/00
Verstopfte Telefonleitungen und verspätete Auftragsausführung
Discountbroker werden auf Trab gebracht
Berlin (ots)
Dem Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) geht langsam die Geduld aus mit den boomenden Direktbanken und Discountbrokern, die es immer noch nicht geschafft haben, auf den Ansturm der Verbraucher mit einer ausreichenden Erweiterung ihrer personellen und technischen Kapazitäten zu reagieren.
Verstopfte Telefon- oder Faxleitungen und überlastete Internetzugänge sind für Anleger nicht nur ein Ärgernis. Sie können, ebenso wie zu spät ausgeführte Kauf- oder Verkaufaufträge, bei schwankenden Aktienkursen zu finanziellen Verlusten führen. In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift FINANZtest steht, was Kunden von Direktbanken und Discountbrokern tun können, um bei Streitigkeiten bessere Erfolgsaussichten zu haben.
Direktbanken und Discountbroker sind gesetzlich dazu verpflichtet, einen reibungslosen Wertpapierhandel sicherzustellen. Dass dies auch eingehalten wird, dafür will das Bundesaufsichtsamt jetzt sorgen: "Wenn es in Zukunft wieder zu Nachfragespitzen kommen sollte, können die Direktbanken und Discountbroker nicht mehr argumentieren, sie seien von dem enormen Kundeninteresse überrascht worden", sagte Georg Wittich, Präsident des BAWe im Interview mit der Zeitschrift FINANZtest. Mit Sonderprüfungen bei den betroffenen Unternehmen will Wittich die Branche auf Trab bringen.
Weitere Informationen: Pressestelle, Tel. 030-26312345
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