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test 06/00
WAP: Surfen auf der Kriechspur
Internetabfragen per Handy sind noch sehr mühsam

Berlin (ots)

Wichtiger Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Zum Thema MOBILTELEFONE bieten wir Ihnen einen sendefertigen
Beitrag mit O-Tönen in zwei Variationen an. Länge: ca. 1'30" und
2'30". Auf Wunsch senden wir Ihnen den Beitrag auf CD kostenlos zu
oder überspielen ihn per ISDN (Musiktaxi), Tel.: 040-4232360.
Surfen per Handy ist nach Meinung der Stiftung Warentest eine
interessante Neuheit, hat in der Praxis aber noch erhebliche Mängel.
Ihr Fazit nach der Prüfung von zwei WAP-Handys: Zu mühsam, zu
langsam, zu wenig Inhalte. Getestet wurden insgesamt 12 Handys, davon
zehn so genannte Dualband Handys, die sowohl für das D-Netz als auch
das E-Netz geeignet sind, ein Triband-Handy, das zusätzlich noch die
in den USA genutzte Frequenz bewältigt und schließlich ein
Dualmode-Handy, das neben D- und E-Netz auch noch als
Schnurlostelefon im Festnetz genutzt werden kann. Zwei der Handys
sind mit einem WAP-Browser ausgestattet, der den Zugang zum Internet
ermöglicht. Die Ergebnisse sind in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift
test veröffentlicht.
Mit dem WAP-Browser können nur speziell aufbereitete Daten aus dem
Internet abgerufen werden. Das Angebot ist nach Meinung der Tester
aber noch recht spärlich und die Suche mühsam. Dazu kommt eine sehr
langsame Übertragung, so dass die Information aus dem Internet bei
Onlinekosten von derzeit 39 Pfennig pro Minute recht teuer wird. Für
die Abfrage des aktuellen Kurses einer einzigen Aktie waren rund 80
Pfennig fällig. Als positiv vermerkt die Stiftung, dass für diesen
Dienst nur die Nutzungskosten anfallen. Es gibt keine Monatsgebühren
und auch die Anmeldung ist kostenlos.
Insgesamt machten alle Handys einen "guten" Eindruck. Bei der
Sprachübertragung erzielten sechs Geräte sogar das Urteil "sehr gut".
Lediglich bei der Handhabung mussten sich zwei Telefone mit einem
"befriedigend" begnügen. Beachtliche Unterschiede gibt es jedoch bei
der Betriebsdauer. Auch die Ausstattung variiert erheblich. So lassen
sich die meisten Geräte als Taschenrechner verwenden. Einige bieten
einen Vibrationsalarm und einige wählen auf Zuruf eines Namens die
gewünschte Nummer. Fünf Geräte sind sogar mit einem Modem
ausgestattet, das in Verbindung mit einem Laptop netzunabhängiges
vollwertiges Surfen im Internet ermöglicht, wenn auch quälend
langsam.
27 Zeilen à 80 Anschläge
Weitere Informationen: Pressestelle, Tel. 030-26312345

Original content of: Stiftung Warentest, transmitted by news aktuell

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