test 06/00
WAP: Surfen auf der Kriechspur
Internetabfragen per Handy sind noch sehr mühsam
Berlin (ots)
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Surfen per Handy ist nach Meinung der Stiftung Warentest eine interessante Neuheit, hat in der Praxis aber noch erhebliche Mängel. Ihr Fazit nach der Prüfung von zwei WAP-Handys: Zu mühsam, zu langsam, zu wenig Inhalte. Getestet wurden insgesamt 12 Handys, davon zehn so genannte Dualband Handys, die sowohl für das D-Netz als auch das E-Netz geeignet sind, ein Triband-Handy, das zusätzlich noch die in den USA genutzte Frequenz bewältigt und schließlich ein Dualmode-Handy, das neben D- und E-Netz auch noch als Schnurlostelefon im Festnetz genutzt werden kann. Zwei der Handys sind mit einem WAP-Browser ausgestattet, der den Zugang zum Internet ermöglicht. Die Ergebnisse sind in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.
Mit dem WAP-Browser können nur speziell aufbereitete Daten aus dem Internet abgerufen werden. Das Angebot ist nach Meinung der Tester aber noch recht spärlich und die Suche mühsam. Dazu kommt eine sehr langsame Übertragung, so dass die Information aus dem Internet bei Onlinekosten von derzeit 39 Pfennig pro Minute recht teuer wird. Für die Abfrage des aktuellen Kurses einer einzigen Aktie waren rund 80 Pfennig fällig. Als positiv vermerkt die Stiftung, dass für diesen Dienst nur die Nutzungskosten anfallen. Es gibt keine Monatsgebühren und auch die Anmeldung ist kostenlos.
Insgesamt machten alle Handys einen "guten" Eindruck. Bei der Sprachübertragung erzielten sechs Geräte sogar das Urteil "sehr gut". Lediglich bei der Handhabung mussten sich zwei Telefone mit einem "befriedigend" begnügen. Beachtliche Unterschiede gibt es jedoch bei der Betriebsdauer. Auch die Ausstattung variiert erheblich. So lassen sich die meisten Geräte als Taschenrechner verwenden. Einige bieten einen Vibrationsalarm und einige wählen auf Zuruf eines Namens die gewünschte Nummer. Fünf Geräte sind sogar mit einem Modem ausgestattet, das in Verbindung mit einem Laptop netzunabhängiges vollwertiges Surfen im Internet ermöglicht, wenn auch quälend langsam.
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