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Autokindersitze - Längst nicht alle gut
Berlin (ots)
Nicht alle geprüften Autokindersitze bieten einen optimalen Unfallschutz. Crashversuche der Stiftung Warentest haben gezeigt, dass Kopf und Körper des Kindes beim Aufprall nicht immer sicher abgestützt werden. Die Tester prüften 28 Autokindersitze unterschiedlicher Normklassen - gestaffelt nach Alter und Gewicht, zu Preisen von 130 bis 460 Mark. Ergebnis: Sieben Autokindersitze, darunter eine Baugleichheit, mußten sich beim Frontal- oder Seitencrash mit einem "ausreichend" begnügen. Die Babyschalen für Kinder bis zu zwei Jahren waren insgesamt sicher, einfach zu handhaben und schnitten mit "gut" ab. Bei Sitzen für größere Kinder reichten die Qualitätsurteile von "gut" bis "ausreichend".
Nach dem Frontalaufprall ist der Crash in die Flanke der zweithäufigste Unfalltyp. Erstmals haben die Tester jetzt Seitenaufprallversuche durchgeführt und auch bewertet. Damit übernimmt die Stiftung Warentest eine Vorreiterrolle, denn bisher gibt es noch keine genormte Prüfmethode für den Seitencrash. Die Versuche zeigten, dass Autokindersitze mit Isofix beim Seitencrash noch verbesserungsbedürftig sind. Die starre Isofix-Verankerung - beim Frontalcrash von Vorteil - erweist sich beim seitlichen Unfall als nachteilig. Die Wucht des Aufpralles wird unmittelbarer auf den Sitz übertragen. Hier gibt es für die Hersteller von Autos und Kindersitzen noch einiges zu tun, um den Unfallschutz der einfach und sicher zu befestigenden Isofix-Sitze zu optimieren.
Die Zeitschrift test weist darauf hin, dass die Sicherheit des Kindes auch davon abhängt, ob sich der Sitz korrekt einbauen lässt, das Kind richtig angeschnallt ist und bequem sitzt.
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