SAP-Experten haben auf dem Freiberufler-Markt die besten Chancen
München (ots)
Rund 20 Prozent der Projektanfragen im ersten Halbjahr 2005 gingen an selbstständige SAP-Profis / Spezialisten für außergewöhnliche Module werden überproportional stark nachgefragt / Regionale Unterschiede: HR-Experten in Norddeutschland, SD-Profis in Bayern gesucht
München, 13. Mai 2005 Angesichts der nur langsamen Erholung des IT-Arbeitsmarktes entschließen sich viele IT-Fachkräfte für den Schritt in die Selbstständigkeit. Ausgesprochen gute Aussichten auf ein gefülltes Auftragsbuch haben dabei SAP-Experten. Vor allem die, die sich auf einzelne Software-Module spezialisiert haben, berichtet die COMPUTERWOCHE in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 19/2005). So erhielten laut der IT-Wochenzeitung die 4.131 SAP-Spezialisten, die beim Projektportal Gulp registriert sind, seit Jahresbeginn mehr als 13.000 Projektanfragen. Damit gingen rund 20 Prozent aller Anfragen an die selbstständigen SAP-Experten.
Nachgefragt wurden dabei Beratungs- und Implementierungsleistungen vor allem für die klassischen Module wie Finanzen (2.329 Projektanfragen), Controlling (2.198 Aufträge) und Vertrieb (2.088 Anfragen). Noch besser sieht es allerdings für diejenigen Freiberufler aus, die sich auf die exotischen Modulen der Business-Software spezialisiert haben: Auf die 52 in der Datenbank registrierten SAP-Experten für die E-Procurement-Komponente EBP kamen in den letzten fünf Monaten 132 Anfragen rein rechnerisch also drei Anfragen für jeden Freiberufler. Fast ebenso wählerisch können auch diejenigen sein, die sich auf die Supply-Chain-Management-Komponente APO spezialisiert haben. 343 Projektanfragen entfielen auf die bei dem Projektportal gemeldeten 147 IT-Profis. Ein weiteres Kriterium für die Auftragslage ist aber auch die Region. Während die Bereiche Finanzen und Controlling bundesweit nachgefragt werden, ist beispielsweise der Bedarf an HR-Spezialisten in Norddeutschland besonders ausgeprägt. Hingegen wird das Know-How zum SD-Modul vor allem in Bayern gesucht.
Wer über Spezialwissen in einem Teilbereich von SAP verfügt, hat nicht nur höhere Jobchancen, sondern meist auch mehr Geld im Portmonee, so die COMPUTERWOCHE. Die Analyse der Stundensätze von IT-Freiberuflern hat ergeben, dass Experten für das SD-Modul mit 78 Euro noch am schlechtesten unter den SAP-Profis verdienen. Die Sätze für Selbstständige mit APO- oder EBP-Know-how liegen mit rund 81 Euro beziehungsweise etwa 85 Euro deutlich höher. Aber insgesamt können SAP-Freiberufler sich freuen: Denn im Vergleich zu anderen Freiberuflern (durchschnittlich 64 Euro) haben sie 20 Prozent mehr Gehalt auf dem Konto, berichtet die IT-Wochenzeitung.
Für Rückfragen: Hans Königes, Redaktion COMPUTERWOCHE, Tel. 089/360 86-261, Fax 089/360 86-109
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